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Sportwochenschau

Dimitar Berbatov ist der erste Legionär in der 18-jährigen Premier League-Geschichte, dem fünf Tore in einem Spiel gelangen.
Foto: BGNES
Fußball: Mit fünf Toren beim 7:1-Sieg von Manchester United gegen die Blackburn Rovers hat sich der bulgarische Ex-Nationalspieler Dimiter Berbatov in die Geschichtsbücher der englischen Premier-League geschossen. Nach langer Torflaute schaffte der in die Kritik geratene Stürmer einen Fünferpack. "Wir warten seit Wochen darauf, dass bei ihm der Knoten platzt, und nun so etwas", sagte Teamchef Sir Alex Ferguson. Die One-Man-Show des Bulgaren veranlasste sogar den knurrigen Schotten zu einem überschwänglichen Lob: "Das war einfach fantastisch."
Berbatov ist der vierte Spieler in der 18-jährigen Premier League-Geschichte, dem fünf Tore in einem Spiel gelangen. Berbatov kommentierte nicht ohne Stolz. "Es ist eine große Ehre, neben Leuten wie Alan Shearer und Andy Cole zu stehen", sagte der 29 Jahre alte Angreifer, der 2006 zunächst für 16 Millionen Euro aus Leverkusen zu den Tottenham Hotspur gewechselt war. Zwei Jahre später überwies ManUnited das Doppelte an Spurs.
Beim Rekordmeister stand Berbatov immer im Schatten von Wayne Rooney. Die Anerkennung der Fans hielt sich zudem in Grenzen, weil der Bulgare nicht unbedingt ein Freund des laufintensiven Spiels ist. In der laufenden Saison gehört er jedoch zur Stammelf. Und nachdem Berbatov in den ersten fünf Ligaspielen sieben Tore erzielt hatte, schenkte ihm Sir Alex auch in der Torflaute weiter das Vertrauen, das er nun eindrucksvoll zurückzahlte. Nach seinem Fünferpack hat Berbatov elf Treffer auf dem Konto und übernahm damit auch die Führung in der Torjägerliste. Die englische Presse feierte Berbatov gebührend. "Goal Crazy" titelte das Boulevardblatt "Sun" und zeigte den Helden mit weit aufgerissenen Augen beim Torjubel, während der "Daily Star" schrieb: "Berbatov antwortete den Kritikern auf bestmögliche Art."

Seit gestern steht der Herbstmeister in der bulgarischen Meisterschaft fest – Litex Lowetsch führt nach wie vor die Tabelle an und baute seinen Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten Levski Sofia auf 5 Punkte aus. Am 15. Spieltag feierte der Titelverteidiger aus Lowetsch einen Pflichtsieg gegen Kaliakra Kawarna mit 1:0. Aber auch der Verfolger Levski Sofia überließ nichts dem Zufall und setzte sich gegen Montana mit dem klassischen 3:0 durch.

Volleyball: Der neue Cheftrainer der bulgarischen Nationalmannschaft der Herren ist Radostin Stojtschew. Der 41-Jährige ist seit 2007 Trainer des italienischen Trento. Der bis dahin unbekannte Volleyballklub gewann unter Stojtschew die Champions League zwei Mal in Folge und holte den Pokal und die Meisterschaft in Italien. Radostin Stojtschew begann seine Aktiven-Zeit beim Sofioter Armeesportklub ZSKA, wurde jedoch 1991 Meister und Pokalsieger mit Minjor Buchowo. Als Trainer begann er seine Karriere beim Traditionsverein Slavia Sofia, wechselte dann 2005 als Assistent des russischen Spezialisten Wladimir Alekno zu Dynamo Moskau. Nachdem er nun mit Trento alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gab, wird Stojtschew Nachfolger des Italieners Silvano Prandi als Nationaltrainer der Volleyball-Herren.

Bulgariens Volleyball-Meister ZSKA Sofia schaffte seinen ersten Sieg in der Champions League. Die Jungs von Trainer Alexander Popow hatten es jedoch gegen den französischen Meister Cannes sichtlich schwer, schafften aber zum Schluss den 3:2 Satzsieg.
Für den Koko Volley Klub aus Gabrowo verlief die Teilnahme am drittstärksten europäischen Turnier Challenge Cup nicht so erfreulich – die Bulgaren mussten sich gegen die Tschechen von Dukla Liberec mit 1:3 geschlagen geben und schieben damit aus dem Turnier aus.

Tennis: Der momentan beste bulgarische Tennisspieler Grigor Dimitrov beendete seine Teilnahme am Tennis-Challenger-Turnier in Helsinki im Halbfinale. Dort unterlag er dem Letten Berankis mit 1:3 Sätzen und schaffte somit den erhofften Sprung unter die Top 100 in der Weltrangliste nicht. Der 20jährige Bulgare erreichte nur Rang 106 und wird im Januar bei den Australian Open Qualifikation spielen müssen.

Übersetzung: Vessela Vladkova
По публикацията работи: Wilhelm Baltadschian


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