Swetlana Iwanowa – der Sofioter Operettenstar feiert Geburtstag – ein Runder. Wie rund, verrät sie nicht, obwohl viele staunen würden, denn man sieht sie ihr nicht an, die Jahre, die an ihr fast spurlos vorbeigegangen sind. Sie hat nach wie vor ein tadelloses vornehmes Äußeres und eine Figur, um die sie selbst viele junge Frauen beneiden. Swetlana Iwanowa wird ihren Geburtstag an diesem Samstag mit einem anspruchsvollen Konzert begehen, der all ihre Kräfte beanspruchen wird – sie wird es aber sicher mühelos schaffen, denn sie ist in Spitzenkondition und weiterhin äußerst energisch.
Das Publikum wartet mit Ungeduld auf das Ereignis, obwohl es seine Operettendiva bereits seit Jahrzehnten sehr gut kennt. All die Glückwunsch- und Dankschreiben, darunter auch Gedichte, bewahrt sie sorgfältig auf, die man ihr geschickt hat und weiterhin zukommen lässt.
„Wir stehen wegen dem Publikum auf der Bühne und es kommt, um uns zu sehen und zu hören. Das ist eine unzertrennliche Beziehung“, ist die Sängerin überzeugt und meint, dass die Operettenkunst eine Legierung ist, wobei all ihre Schönheit in der Vielfalt der verschiedenen Künste verschlüsselt ist, die sie in sich vereint.
Ins Programm ihres Jubiläumskonzertes hat Swetlana Iwanowa nur einen Bruchteil all ihrer Rollen aufgenommen, denn sie sind mehr als 50 an der Zahl. Ihre Kolleginnen und Kollegen vom Musiktheater „Stafan Makedonski“ werden ihr zur Seite stehen und zusammen Operettenarien von Imre Kálmán, Franz Lehár, Johann Strauß und anderen Komponisten vortragen.
Ein Akzent wird natürlich auf die Lieblingsrollen von Swetlana Iwanowa gesetzt werden, wie „Gräfin Mariza” von Kálmán. Um überzeugend in diese Rolle schlüpfen zu können, hat die Sängerin eingehend das Leben der Frau studiert, die dem Komponisten vorschwebte, als er diese Oper schrieb. Gemeint ist die 17jährige Gräfin Esterhazy, der die Männer vor allem wegen ihres Vermögens nachstellten. Sie war jedoch auf der Suche nach der echten Liebe ihres Lebens...
Von der Welt auf der Bühne, nun zum wirklichen Leben. „Ich bin in einer weltoffenen Familie aufgewachsen – mit meinen Eltern war ich bereits als Kleinkind viel unterwegs in der Welt“, erinnert sich Swetlana Iwanowa. „Meine Kindheits- und Jugendjahre verbrachte ich in Warna. Dort besuchte ich das Musikgymnasium, wo ich ausgezeichnete Lehrer hatte, die mir ausgesprochen viel gegeben haben. Ich muss überhaupt sagen, dass ich mit meinen Lehrern sehr viel Glück hatte. An der Musikakademie in Sofia wiederum lernte ich etliche bedeutende Persönlichkeiten kennen. Ich studierte noch, als ich bereits solistisch auftrat – das war in der Chorkapelle „Swetoslaw Obretenow“, mit der ich die ersten Auslandstourneen realisierte.“
Der Einstieg ins Berufsleben erfolgte unmerklich und für Swetlana Iwanowa war es keine Umstellung in dem Sinn, sondern eine natürliche Folge. Die angehäuften Erfahrungen halfen ihr, schnell Karriere zu machen und zum Publikumsliebling aufzusteigen.
„Als ich im Musiktheater landete, hatte ich erneut großes Glück“, erzählt weiter die Sängerin. „Dort fand ich eine Vielzahl an glänzenden Sängerinnen und Sängern vor, von denen ich viel lernen konnte. Es war für mich eine große Ehre, mit ihnen auf einer Bühne stehen zu dürfen. Mittlerweile gehöre ich selbst der älteren Generation an, die ihre Erfahrungen weitergibt. Ich unternehme alles, um die Traditionen dieses reichen und schönen Musikgenres, der Operetten und Musicals, zu erhalten. Als ich die Akademie beendete, rieten mir alle, ich solle Opernsängerin werden. Ich war aber davon überzeugt, dass mein Schaffensgebiet woanders liegt. Bereits als Kind genoss ich neben dem Musikunterricht auch eine Ausbildung in Tanz und Schauspiel. Und wo sind all diese Künste vereint? In der klassischen Operette und im Musical natürlich! Es ist eine heitere Kunst mit schöner Musik, schönen Tänzen und herrlichen Kulissen. Während den Aufführungen vergessen die Menschen die Probleme des Alltags und tauchen in die Kunst ein, freuen sich und fühlen sich glücklich. Und das gibt wiederum dem Künstler viel...“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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