Die zwölfte Spendenkampagne "Bulgarische Weihnacht 2014/15" brachte insgesamt über eine Million Euro ein. Sei war Kindern mit angeborenen Krankheiten gewidmet. Die Spendenmittel kamen über 500 Kindern mit chronischen und schwersten Erkrankungen zugute. Zudem wurden zehn Krankenhäuser mit hochmoderner Diagnostikapparatur ausgestattet. In den letzten zwölf Jahren ermöglichte die Spendenkampagne "Bulgarische Weihnacht" die Behandlung von über 3.000 Kindern.
Alljährlich kommen in Bulgarien rund 3.500 Kinder mit angeborenen Krankheiten zur Welt. 45% davon mit angeborenen Herzfehlern. Sie alle müssen behandelt oder operiert werden. Lassen wir dazu die Chefin der Pädiatrie- und Kinderkardiologie der Landeskardiologieklinik Dr. Anna Kanewa zu Wort kommen:
"Jedes Jahr kommen zwischen 850 und 950 Kinder mit Herzerkrankungen zu uns", erklärt Anna Kanewa. "Die angeborenen Herzfehler sind sehr vielfältig. Hier ist die präzise Frühdiagnostik besonders wichtig. Dafür brauchen wir sehr präzise Geräte. Das gilt auch für die postoperative Intensivtherapie und die Beatmung von Patienten mit Herzerkrankungen. Dank der `Bulgarischen Weihnacht` verfügen wir nunmehr über hochmoderne Ultraschallgeräte. Zudem wurde die Intensivstation mit Vitaldatenmonitoren und einem hochmodernen Beatmungsgerät ausgestattet."
Die Spendengelder würden sehr effizient verausgabt, meint Doz. Kanewa und appelliert für die neue Kampagne: "Ich fordere alle auf, etwas für die kranken Kinder zu tun. Der Staat ist außerstande, uns mit all dem auszustatten, was wir für eine zeitnahe und effiziente Behandlung dringend brauchen. Ich denke, dass jeder einen Lew (umgerechnet 50 Cent) entbehren kann. Ich möchte alle Leute bitten, zu spenden. Die Gelder kommen in der Tat dort an, wo sie dringend gebraucht werden."
Gestern wurde die 13. Spendenkampagne "Bulgarische Weihnacht 2015/16" gestartet. Sie steht unter dem Motto "Lasst uns Kindern auf der Intensivstation helfen!". Gastgeber der Eröffnungszeremonie war der Chef der Notfallklinik Pirogow, Prof. Stojan Milanow. Die diesjährige Spendenkampagne unter der Schirmherrschaft von Staatspräsident Rossen Plewneliew ist auf Kinder in lebensbedrohlichem Zustand fokussiert, die der Reanimation und intensivmedizinischen Therapie bedürfen.
"Die `Bulgarische Weihnacht` ist mehr als eine Spendenkampagne unter der Schirmherrschaft des Staatsoberhauptes", sagte Staatspräsident Rossen Plewneliew. "Sie ist ein Kasus, der im Namen der Kinder und ihrer Gesundheit alle vereint. Ein Kasus, der den Menschen die Gelegenheit bietet, den leidenden Kindern und ihren Familien Anteilnahme zu bekunden. Wenn diese Anteilnahme dann Schicksale verändert, ist sie noch ansteckender, dann gehen wir mit gutem Beispiel voran. Die Spendenkampagne `Bulgarische Weihnacht` stattet Dutzende Krankenhäuser im ganzen Land mit hochmodernen Geräten aus – dank all jener, die Solidarität, Humanität und Mitgefühl zeigen. Was gibt dem Leben mehr Sinn als eine gute Tat? Was lässt uns mehr Mensch sein als ein gerettetes Kinderleben und eine helfende Hand in einem schweren Augenblick", wandte sich Staatspräsident Rossen Plewneliew rhetorisch an die Anwesenden.
Übersetzung: Christine Christov
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