Ende dieses Jahres startet der Stiftungsfonds „13 Jahrhunderte Bulgarien“ eine neue Initiative in Unterstützung begabter junger Bulgaren. Um eine Auszeichnung zu bekommen, sollten sie eine Spezialisierung an einer Hochschule in Europa gewonnen haben, mit Ausnahme von Bulgarien. Die Nominierten sollten Magister sein und erfolgreiche Innovationen in den Bereichen Wissenschaft und Kunst ersonnen haben.
„Die Idee basiert auf unseren Traditionen der Wiedergeburtszeit. Seinerzeit hat die große patriarchalische Familie alles Mögliche unternommen, damit ihre Kinder eine Ausbildung in Europa erhalten und nach ihrer Rückkehr in die Heimat das Familiengewerbe übernehmen können“, sagte Slawa Iwanowa, Exekutivdirektorin des Fonds „13 Jahrhunderte Bulgarien“ und weiter:
„Das wird auch heute noch so gehandhabt. Es gibt meiner Meinung nach sehr viele bulgarische Familien, die alles geben, um ihren Kindern zu helfen, ihre Ausbildung an renommierten Universitäten fortzusetzen. Deshalb waren wir beschlossen, dieses Streben mit dem Preis zu unterstützen, der auf den Namen unseres Fonds „13 Jahrhunderte Bulgarien“ benannt ist.“
Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen. Die Kandidaten werden von einer speziellen Jury aus Universitätspädagogen und Wissenschaftlern begutachtet.
„Wir erwarten von ihnen allen Vorschläge für die Jury, die schließlich die sechs Nominierten küren wird. Mitte Juni 2020 geben wir dann den Gewinner der Auszeichnung bekannt, die auch mit einem Geldpreis von 5.000 Lewa (ca. 2.500 Euro) einhergeht. Es ist zwar bescheiden, kommt dafür aber vom Herzen. Die Kriterien sind ziemlich weit gefasst und offen für unterschiedliche Bereiche aus Wissenschaft und Kunst, damit mehr junge Menschen den Wunsch verspüren, sich zu bewerben“, so Slawa Iwanowa.
Die Namen der sechs Nominierten werden im Januar 2020 bekannt gegeben, wobei der Fonds für jeden einzelnen von ihnen eine Wohltätigkeitskampagne unter dem Motto „Unterstütze das Talent- Stifte!“ organisieren wird. Worten von Slawa Iwanowa zufolge hat es schon immer Geber gegeben, weshalb sie hofft, dass die Initiative auch die Herzen vieler Landsleute berühren wird, die im Ausland leben. Andererseits richtet die Stiftung des Preises „13 Jahrhunderte Bulgarien“ den Blick in die Zukunft, in der Hoffnung, dass die „Investition“ in Nachwuchstalente zur Entwicklung unseres Landes beitragen wird.
„Wenn man Unterstützung durch eine Wohltätigkeitskampagne erfahren hat, verspürt man in der Regel eine moralische Verpflichtung, der Gesellschaft mit seinem Talent und Erfolgen auch etwas wieder zurückzuerstatten. Auf jeden Fall ist die Auszeichnung des Fonds eine Anregung für sie, wieder nach Bulgarien zurückzukehren und hier bei uns das umzusetzen, was sie im Ausland gelernt haben. Dieser Preis ist etwas vollkommen Neues in unserer Tätigkeit und wir sind sehr gespannt auf unsere Kandidaten.“
In der jüngeren Vergangenheit, im Jahr 1988, hat der Nationale Stiftungsfonds „13 Jahrhunderte Bulgarien“ einem begabten 18jährigen Musiker eine Geige zur Verfügung gestellt. Die Rede ist vom virtuosen Violinisten Wasko Wassilew, der im Alter von 7 Jahren seine erste Schallplatte aufgenommen hat, mit 16 Jahren den Geigerwettbewerb „Jacques Thibaud“ und als 18jähriger den Preis „Niccolò Paganini“ gewonnen hat.
„Wir würden uns sehr wünschen, dass unsere jungen Talente solchen Menschen gleichen und ähnliche Realisierungsmöglichkeiten haben. Die Welt ist klein geworden. Ob sie sich nun in Bulgarien verwirklichen oder irgendwo im Ausland – das sollte ihrer Verbindung zu Bulgarien, zu ihrer Familie und zu uns allen nichts anhaben. Wir wünschen ihnen, dass auch ihre Namen derart bekannt und populär werden mögen wie die unserer Landsleute, die in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart den Ruhm unseres Landes in die Welt tragen.“
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Fotos: fund13veka.bgWer sagt, dass die Bulgare n griesgrämig seien? Wenn Sie die Weihnachtsmärkte in Sofia besuchen, werden Sie einen ganz anderen Eindruck bekommen. Die festliche Dekoration, die Musik, die Karussells und die Stände mit Leckereien und..
Alexandar Kjurktschiew hat eine Chilifarm in der Nähe von Sofia und das erste Chilimuseum in Bulgarien gegründet. „Wir bauen 140 Sorten scharfen Paprika an - kleine, große und aus verschiedenen geografischen Gebieten der Welt. Wir haben..
Das Bulgarische Kulturforum „Martenitsa“ in Stuttgart feiert sein 20. Jubiläum mit einem Konzert unter dem Titel „20 Jahre Martenitsa“. Die offizielle Veranstaltung findet am 7. Dezember ab 17.00 Uhr Ortszeit statt, teilte die BTA mit. Das..