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Sportwochenschau

Die 17-jährige Tennishoffnung Eliza Kostowa feierte ihren ersten WTA-Turniersieg im französischen Le Havre
Foto: BGNES
Das geplante Freundschaftsspiel der Fußball-Nationalmannschaft am Wochenende hätte eigentlich gegen eine ebenbürtige Nationalelf stattfinden sollen. Der Gegner hieß Bolivien, als Austragungsort war Sofia festgelegt. Doch, die Lateinamerikaner sagten kurzfristig ab, und der bulgarische Fußballverband sah sich gezwungen, in kürzester Zeit einen Gegner der Nationalauswahl zu finden. Und so fand sich eine Klubmannschaft, aber nicht irgendeine – im türkischen Ferienort Antalya lief Bulgarien gegen den letzten UEFA-Pokalsieger Schachtjor Donezk aus.
Neben den Problemen mit dem Gegner hatte Nationaltrainer Stoilow Schwierigkeiten, seine Mannschaft aufzustellen, denn die Schweinegrippe zog ihm einen Strich durch die Rechnung. Die Stars fehlten verletzungs- oder grippebedingt und die Partie war alles andere als sehenswürdig. Außerdem trennten sich beide Mannschaften torlos. Dennoch war das improvisierte Freundschaftsspiel für Trainer Stoilow ein guter Test, insbesondere für die Aufstellung in der Verteidigung, wie er nach der Rückkehr der Mannschaft kommentierte.
Eine richtige Blamage hingegen lieferte die U21-Mannschaft. Ebenfalls in einem Freundschaftsspiel unterlag der Nachwuchs dem mittelmäßigen Erstligisten Sportist Swoge mit 0:1. Die nächste Begegnung der U21 ist in der EM-Qualifikation gegen Israel, wo aber Bulgarien keine Chance mehr hat, in die Endrunde 2011 in Dänemark zu kommen.

Eliza Kostowa feierte am Wochenende ihren ersten WTA-Turniersieg. Die 17-jährige Tennishoffnung setzte sich im Endspiel im französischen Le Havre gegen die Deutsche Sina Haas mit 6:0 und 6:4 durch und sicherte sich 12 Punkte für die Weltrangliste. Das ist der erste große Turniersieg für die junge bulgarische FedCup-Spielerin.
Und noch eine Meldung vom Tennis – der momentan beste Bulgare Grigor Dimitrow wird in diesem Jahr nicht mehr spielen. Der 18-Jährige sagte seine Teilnahme am Challenger-Turnier in Champagne, Illinois, mit einem Preisgeld von 50.000 Dollar kurzfristig ab. Der Grund sind die Folgen einer Grippeerkrankung.

Der bulgarische Basketball-Pokalsieger Levski Sofia hat eine bittere Niederlage in der Balkanliga in Belgrad hinnehmen müssen. In der zweiten Runde trat das Team aus Sofia gegen Gastgeber OKK Beograd an und verlor in der Verlängerung mit 100:103, nachdem die Sofioter das Spiel bis dahin dominiert hatten. Somit hat Levski Sofia eine Niederlage und einen Sieg auf dem Konto. Es führt OKK Beograd.
Die zweite bulgarische Mannschaft im Rennen, Spartak Plewen, verbuchte den ersten Sieg – ebenfalls in der zweiten Runde setzte sich das Team aus Plewen gegen Mornas aus Montenegro mit 77:60 durch.

Bulgarien will weiterhin um die Austragung der Formel 1 kämpfen. Das bestätigte am Wochenende der Vorsitzende des Bulgarischen Motorradverbandes Bogdan Nikolow.
Im September war Bulgarien noch auf einem sehr guten Weg, 2011 oder spätestens 2012 ein Austragungsort für Grands Prix von MotoGP und Formel 1 zu werden. Entsprechende Verträge wurden unterzeichnet, eine Rennstrecke in der Nähe der bulgarischen Hauptstadt Sofia wurde geplant und die Aufnahme in den Kalender schien nur eine Formalität zu sein. Ob es soweit kommen wird, ist momentan noch fraglich, denn der Motorradverband ist pleite und muss womöglich aufgelöst werden. "Nach unserer sportlich betrachtet erfolgreichsten Saison bislang müssen wir alle Aktivitäten einstellen und den Verband auflösen. Diese Organisation kann nicht durch private Kredite am Leben erhalten werden, für die ich selbst geradestehe", erklärte Bogdan Nikolow letzte Woche in der hiesigen Presse, nachdem er noch vor wenigen Monaten mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone verhandelt hatte. Dem bulgarischen Rennprojekt fehlt es offenbar an politischer Rückendeckung - die Regierung möchte sich nicht daran beteiligen.
Wie der bulgarische Sportminister Nejkow letzte Woche bestätigte, würden die Behörden ausschließlich das Gelände für den Streckenbau zur Verfügung stellen - für die finanzielle Absicherung der Rennpläne müssten dagegen anderweitige Geldgeber gefunden werden.
По публикацията работи: Vessela Vladkova


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