Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Nikolaj Mladenow übernimmt Außenministerposten

Foto: BGNES
Der neue bulgarische Außenminister, Nikolaj Mladenow, nannte die Vollanwendung des Schengen-Abkommens sowie der Beitritt zur Euro-Zone als Hauptaufgaben des Landes. Mladenow, vorab Verteidigungsminister, übernahm den Posten des bulgarischen Chefdiplomaten nach dem Rücktritt von Rumjana Schelewa. Die Erwartungen an den Außenminister, so Mladenow, seien außerordentlich hoch. Seiner Ansicht nach verfüge die bulgarische Diplomatie über ausreichend Professionalisten zur Umsetzung der Prioritäten der Regierung und gegebenenfalls zur Verteidigung der nationalen Interessen in allen Bereichen.

„Meine Arbeit baut auf Dialog auf, sowohl innerhalb des Ressorts als auch mit anderen Behörden“, so der neue Chefdiplomat des Landes. „Erfolgreiche außenpolitische Arbeit baut auf einer erfolgreichen Innenpolitik des Landes auf. Das ist eine alte Diplomatieregel. Künftig werden die Regierungsbehörden enger kooperieren. Zudem werden wir uns künftig verstärkt der Zusammenarbeit in unserer Region zuwenden. Eine unserer Hauptaufgaben ist es, die Regierung bei der Umsetzung der Hauptprioritäten des Landes zu unterstützen – die Vollanwendung des Schengen-Abkommens sowie der Beitritt zur Euro-Zone. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Energieprojekte, die für die nationale Sicherheit und die bulgarische Wirtschaft von außerordentlicher Bedeutung sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das koordinierte Vorgehen aller bulgarischen Institutionen zur Wiederherstellung des Vertrauens in unser Land. Das bedeutet an erster Stelle den Zugang zu EU-Fördermitteln, die vor geraumer Zeit eingefroren wurden, sowie beschleunigte Abrufungsverfahren“, umschreibt Außenminister Mladenow die Ziele seines Ressorts.

Sein Antrittsdebüt gibt der neue bulgarische Chefdiplomat bei der Afghanistan-Konferenz in London. „Die Regierung in Afghanistan muss konkrete und fristgebundene Engagements übernehmen und Pläne zur Wiederherstellung der Kontrolle in den Bereichen Sicherheit, Justiz, Menschenrechte, Wirtschaft, Bildung und Gesundheitswesen vorlegen. Dann kann die internationale Gemeinschaft, einschließlich Bulgarien, die entsprechenden Initiativen erarbeiten, um das Land dabei zu unterstützen“, erklärte Minister Nikolaj Mladenow.

„Für mich persönlich ist es wichtig, dass sich Bulgarien auf verschiedene Weise an der Wiederherstellung Afghanistans beteiligt“, betont Minister Mladenow. „Etwa an der Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität des Landes. Selbstverständlich können wir uns auch an der Ausbildung von Kadern beteiligen, was vom Außenministerium bereits in Betracht gezogen wird. Zur Auswahl stehen aber auch viele andere Initiativen. Die Erfahrungen Bulgariens aus der Transformationsperiode sind für jedes Land hilfreich.“

Übersetzung: Christine Christov
По публикацията работи: Tatjana Obretenowa


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Staatspräsident: Löschtechnik sollte für die Luftstreitkräfte angeschafft werden, nicht für das Innenministerium

Löschtechnik sollte nicht für das Innenministerium, sondern für die Luftstreitkräfte angeschafft werden, wo bereits Strukturen und Personal vorhanden seien.  Diese Position äußerte Präsident Rumen Radew bei der Übergabe der Diplome an die..

veröffentlicht am 31.07.25 um 16:00
Atanas Saprjanow und Solomon Passi

Bulgarien soll Gründung von NATO-Katastrophenschutzkräften anstoßen

Es gebe keine größere Bedrohung für Bulgarien als die russische Propaganda, erklärte Dr. Solomon Passi, Präsident des Atlantischen Clubs in Bulgarien.  Er eröffnete die in Sofia stattfindende Konferenz „Die NATO nach Den Haag 2025: Die..

veröffentlicht am 31.07.25 um 13:00
Росен Желязков

Regierung informiert Parlament über Pläne zum Kauf von Löschtechnik

Die Regierung werde dem Parlament am morgigen Mittwoch einen Bericht über die Bereitschaft der einzelnen Behörden vorlegen, Spezialtechnik zur Brandbekämpfung anzuschaffen.  Das erklärte Ministerpräsident Rossen Scheljaskow. Starker Wind facht..

veröffentlicht am 30.07.25 um 13:50