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Sportwochenschau

Maria Kirkowa erreichte in der Damen-Abfahrt einen für ihre Verhältnisse hervorragenden 33. Platz
Foto: BGNES
Zu Beginn der Winterspiele in Vancouver hatte Bulgarien eine einzige Medaillenhoffnung – Alexandra Schekowa im Snowboard war in Topform und hätte in ihrer Paradedisziplin, dem Bordercross, mit Sicherheit um Gold kämpfen können. Doch, die schlechten Witterungsbedingungen und der dichte Nebel am Renntag bereiteten nicht nur der schönen Bulgarin Schwierigkeiten. Schekowa stürzte im zweiten Trainingslauf schwer, ging jedoch trotz Schmerzen im Becken und dem rechten Bein an den Start. Es sollte jedoch nicht sein, und es kam noch schlimmer für die 22jährige Sofioterin – sie stürzte erneut und die erste Diagnose der Ärzte war bitter – Muskelzerrung und ein riesiger Bluterguss in der Bauchhöhle. Schekowa wird mindestens drei Monate brauchen, um wieder fit zu werden, und so endete die überaus erfolgreiche Saison für die bulgarische Medaillenhoffnung vorzeitig.

Noch ein Rennen aus dem Programm der Olympischen Spiele in Kanada hat man in Bulgarien mit Spannung und der heimlichen Hoffnung erwartet, dass es die dreimalige Medaillengewinnerin aus Olympischen Winterspielen es vielleicht noch einmal aufs Treppchen schafft. Ewgenia Radanowa im Shorttrack zog aber über 500 Meter ein schwieriges Los und scheiterte im Viertelfinale. Über 1500 Meter schaffte es die Ausnahmeathletin ins Finale, blieb dort aber nur Siebte. Trotzdem kommentierte sie für den Bulgarischen Rundfunk, dass dieses Rennen ihr bisher schnellstes gewesen ist, wo sie kaum das Tempo mithalten konnte. Radanowa startete nach einer schweren Verletzung in die Saison und ist glücklich, überhaupt bei den Spielen dabei zu sein.

Obwohl Bulgarien die bisher einzige Goldmedaille aus Olympischen Winterspielen im Biathlon erzielt hat – Ekaterina Dafowska holte sie über 15 km in Nagano, ist Bulgarien von einer Tradition in dieser Sportart noch weit entfernt. Die bisher beste Platzierung verzeichnete der junge Krassimir Anew über 20 km, wo er nach nur 2 Schießfehlern auf Platz 25 landete. Auch im Sprint über 10 km reichte es für den Junioren-Europameister nur für Platz 25. Die Blicke richten sich nun auf die Staffel, wo Bulgarien zum ersten Mal bei den Männern bei Winterspielen antreten wird.

Die Skifans in Bulgarien hoffen, dass die beste Platzierung der Alpinen noch bevorsteht. Im Slalom geht Kilian Albrecht für Bulgarien an den Start. Für den gebürtigen Österreicher wird es auch das letzte Rennen in seiner langen sportlichen Laufbahn sein, und er hat sich das Ziel gesetzt, unter die besten 15 zu kommen. In den alpinen Disziplinen ist es für Bulgarien bisher nicht sonderlich gut gelaufen. Maria Kirkowa erreichte in der Damen-Abfahrt einen für ihre Verhältnisse hervorragenden 33. Platz. Bei den Herren ist Stefan Georgiew am schwierigen Kurs gescheitert. In der Super-Kombination blieb Georgiew hinter den besten 30, und schaffte so die Qualifikation für den Slalom nicht.

Nun geht es mit Volleyball weiter. Die Herren von ZSKA Sofia haben das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen Resovia SSA Rzeszow mit 0:3 Sätzen verloren und sind damit aus dem Turnier ausgeschieden. Nach einer Reihe guten Spielen meisterte der Armeesportklub zwar die Gruppenphase, für mehr reichte es aber dem bulgarischen Meister wohl nicht.

Wanja Stambolowa hat beim Leichtathletik-Meeting in Wien den ersten Platz über 400 Meter gewonnnen. Mit 51,80 Sekunden lief sie eine Saisonbestleistung und verbesserte sich auf Platz 3 in der Weltrangliste nur zwei Wochen vor Beginn der Hallen-WM in Doha. Acht Bulgaren gehen dort ab dem 10. März an den Start – bei den Damen sind es Iwet Laowa und Inna Eftimowa im Sprint über 60 Meter, Wenelina Wenewa kämpft um die Medaillen im Hochsprung, Wanja Stambolowa läuft über 400 Meter, und Petja Datschewa geht im Dreisprung an den Start. Bei den Männern vertreten Bulgarien Spas Buchalow im Stabhochsprung, Nikolaj Atanassow im Weitsprung und Momtschil Karailiew im Dreisprung.

Ex-Schachweltmeister Wesselin Topalow ließ in der achten Runde des traditionell starken Turnier im spanischen Linares eine Punkteteilung gegen Levon Aronian zu. Somit bleibt der Bulgare nach wie vor in Führung, jedoch mit nur einem Punkt Vorsprung. Das Turnier dient dem bulgarischen Großmeister als letzter Test vor dem Weltmeisterschaftskampf gegen Viswanathan Anand in Sofia.
По публикацията работи: Vessela Vladkova


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