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Sportwochenschau

Bulgariens Nationaltrainer Prandi nutze die gewollte Niederlage der Brasilianer aus, um seinen Stammspielern eine Verschnaufpause zu gönnen, und schickte die jungen Ersatzspieler wie Walentin Bratoew aufs Feld.
Foto: www.fivb.org
Volleyball: Bei der Volleyball-WM in Italien erreichte Bulgarien die nächste Runde. Nachdem sich die bulgarischen Herren überraschend knapp als Gruppen-Dritter für die zweite Phase des Turniers qualifiziert haben, traten sie gegen Europameister Polen souverän an, dominierten das Spiel und gewannen verdient mit 3:0 Sätzen. Der nächste Gegner hieß aber Brasilien. Der Weltmeister hatte bereits gegen Polen gewonnen und sich somit die Teilnahme an den Halbfinal-Gruppen gesichert. Das Spiel gegen Bulgarien war also reine Formsache, verwandelte sich jedoch schnell zur Farce. Der Titelverteidiger ließ sich von Bulgarien 3:0 besiegen, um in den vermeintlich leichteren Pool mit Deutschland zu kommen. Brasilien setzte sogar seinen Angreifer Theo als Zuspieler ein, um in jedem Fall zu verlieren – das Publikum reagierte mit gellenden Pfiffen auf den sichtbaren Betrug. Bulgariens Nationaltrainer Prandi nutze die gewollte Niederlage der Brasilianer aus, um seinen Stammspielern eine Verschnaufpause zu gönnen, und schickte die jungen und unerfahrenen Ersatzspieler aufs Feld. Für Bulgarien hat es sich gelohnt, für Brasilien offenbar auch. Das Problem mit dem Turnier-Modus aber bleibt.

Fußball: In der zweiten Runde der Europa League haben beide bulgarische Klubs bittere Niederlagen einstecken müssen. Im Heimspiel gegen Porto verlor ZSKA Sofia nur mit 0:1, hatte jedoch in der zweiten Halbzeit mehrere Torchancen und muss wirklich bedauern, dieses Spiel nicht für sich entschieden zu haben. Somit belegt der Sofioter Armeesportklub Platz 3 in der Tabelle der Gruppe vor Rapid Wien und hinter Porto und Besiktas.

Levski Sofia hatte in der zweiten Runde der Europa League ebenfalls einen portugiesischen Gegner, das Gastspiel bei Sporting Lissabon verlief jedoch bei weitem nicht so gut, wie sich es die Fans von Levski erhofft hatten. Der mehrfache bulgarische Meister verlor sang- und klanglos mit 0:5 in Lissabon und sollte dieses Spiel so schnell wie möglich vergessen. In der Gruppe sieht es für Levski dennoch nicht sehr schlecht aus – die Bulgaren belegen Platz 2 hinter Sporting Lissabon und vor dem französischen Lille und Gent aus Belgien.
Dafür aber sieht es in der heimischen Oberliga deutlich besser für Levski aus – die "Blauen" führen nach wie vor in der Tabelle mit 21 Punkten und einem Spiel weniger vor Litex Lowetsch und Tschernomoretz mit jeweils 19 Zählern.

Tennis: Viktoria Tomowa hat den Titel auf dem Tennis-Turnier der Junioren in Ägypten gewonnen. Die 18-Jährige setzte sich im Finale gegen die an Nummer 1 gesetzte Slowakin Anna Karolina Schmedlova mit 6:2 und 6:3 durch. Somit stieg Tomowa unter die Top 100 der Junioren-Weltrangliste auf und darf im nächsten Jahr bei den Grand-Slam-Turnieren der Junioren spielen.

Übersetzung: Vessela Vladkova
По публикацията работи: Wilhelm Baltadschian


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