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Der ursprüngliche Bauplan für die Anlage ist unbekannt. Jedoch geht man davon aus, dass der Bau spätestens in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts begonnen hat. In der Folgezeit wurde die Anlage erweitert sowie mit zwei Wehrmauern und neun Türmen versehen. Die Legenden bringen den meist erhaltenen Teil der Festung mit Iwan Strazimir in Verbindung, der die Burg zur Zeit des Zweiten Bulgarischen Reiches zu seiner Hauptresidenz machte. Iwan Strazimir ist der letzte bulgarische Monarch des Mittelalters. Im Inneren der Festungsanlage befanden sich die Behausungen mit Blick auf den Innenhof. Darüber hinaus wurden die Grundmauern einer Kirche aus dem 13.-14. Jahrhundert freigelegt.© Foto: www.imagesfrombulgaria.com
"Im 15.-18. Jahrhundert diente die Festung als feuerwaffentaugliche Wehranlage", erzählt Fionera Filipowa, die dem Geschichtsmuseum von Widin vorsteht. "Die bedeutendsten Umbauten datieren ausgangs des 17. Jahrhunderts. Heute erstreckt sich die Anlage auf einer Fläche von knapp einem Hektar. Umgeben ist sie von einem zwölf Meter breiten und sechs Meter tiefen Wassergraben, der heute trocken ist. Gespeist wurde der Graben aus der Donau. Einst gab es vor dem Festungstor eine Holzbrücke, die später durch eine Steinbrücke ersetzt wurde. Trotz der zahlreichen Umbauten über die Jahrhunderte zählt die Baba-Wida-Festung zu den besterhaltenen Denkmälern aus dem Mittelalter. 1956 gab das Verteidigungsministerium die Anlage als Museum frei. Bis dato war die Festung der Widiner Garnison zugeordnet. Seit 1964 hat die Baba-Wida-Festung Kulturdenkmalstatus."© Foto: bg.wikipedia.org
Unter den Osmanen wurde der Wohn- und Wirtschaftsbereich der Festung zerstört und durch Steingewölbe ersetzt, in denen Munition und Lebensmittel aufbewahrt wurden. Diese dienten u.a. auch als Räumlichkeiten für Wachposten sowie als Gefängnis. Die ersten archäologischen Untersuchungen zwischen 1956 und 1962 brachten mehrere Kulturschichten zum Vorschein. Die Burg wurde auf den Überresten der römischen Bononia-Festung aus dem 2. Jahrhundert erbaut. Auch finden sich Spuren aus dem byzantinischen, dem früh- und spätbulgarischen als auch dem bereits erwähnten osmanischen Zeitalter.Gravüre von Felix Kanitz
Auch erzählt die Museumschefin Fionera Filipowa über eine interessante Idee der Museumsmitarbeiter. Diese luden kürzlich die Kids aus mehreren Widiner Kindergärten zu einer Besichtigung der Festung ein. Die Geschichte der Festung wurde dem Nachwuchs durch märchenhafte Helden aus den Baba-Wida-Legenden nahegebracht. Das Interesse der Jüngsten überstieg die kühnsten Erwartungen.Die Kirche „Heiliger Georg der Siegreiche“ befindet sich im Viertel „Koluscha“ der südwestbulgarischen Stadt Kjustendil am Fuße des Osogowo-Gebirges. Das Gotteshaus wurde zu einem Denkmal des Kunst- und Kulturerbes von nationaler Bedeutung..
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