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Woche des Wassers im Museum "Die Erde und die Menschen"

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Foto: waterbridge.info

Der Lieblingsort der Naturbegeisterten in Sofia, das Museum der Mineralien "Die Erde und die Menschen" öffnet heute seine Türen für die Woche des Wassers. Die Initiative ist Teil der Veranstaltungen anlässlich des Weltwassertages am 22. März. Im Mittelpunkt steht eine Ausstellung aus 50 Fotographien von bulgarischen Stauseen, die aus insgesamt mehr als 2.500 Bildern von den Internetnutzern gewählt wurden. Die Museumsbesucher können daraus ihre Favoriten bestimmen, die am 22. März bekannt gegeben werden. Neben wunderschönen Aussichten der bulgarischen Stauseen, werden die Gäste des Museums auch die reiche Sammlung an Kristallen aus aller Welt bewundern können. Eine Reihe von interessanten Aktivitäten sind auch für die Kinder vorgesehen.

"Jeden Tag haben wir Künstlerwerkstätten, die dem Wasser gewidmet sind", erklärt Antoaneta Salfidsch, Vorsitzende der Vereinigung "Ich leibe das Wasser", Mitveranstalter der Aktion. "Die Kinder werden malen, töpfern und modellieren können. Wir haben für sie auch Spiele mit Eiswürfeln vorbereitet. Für die älteren Schüler haben wir virtuelle Spaziergänge durch Landschaften vorgesehen, die vom Wasser geprägt wurden. Es gibt auch Quizspiele und weitere Veranstaltungen. Daran dürfen Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 18 Jahren teilnehmen. Wir werden auch Meisterklassen organisieren, die von Prof. Borislawa Tanewa geführt werden."

Am Tag des Wassers werden die Gäste des Museums an einem Konzert teilnehmen können, das auf 100 "singenden" tibetanischen Schalen gespielt wird. Die Wissenschaftler behaupten, dass das Wasser besonders empfindlich für die Umwelteinwirkungen ist. Dazu gehört auch die Musik, die in der Lage ist, die innere Struktur des Wassers zu verändern. Auf dem Programm steht auch ein Rundtischgespräch über die Stauseen Bulgariens - ein besonders empfindliches Thema, da viele Stauseen aus der Zeit vor 1989 ungeklärte Eigentumsverhältnisse haben, was ihre angemessene Instandhaltung hindert. Vor kurzem erklärte die Umweltministerin Iskra Mihajlowa, dass etwa 68 kleinere Stauseen ein Risiko für die Bevölkerung darstellen und schlug die Gründung einer interinstitutionellen Arbeitsgruppe für die Bewältigung der Probleme dieser Anlagen vor. Ihrer Meinung nach seien die fehlenden Investitionen seitens der Gemeinden der Hauptgrund für diesen schlechten Zustand. Ein weiteres Problem sind das fehlende Frühwarnsystem und die Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung im Falle eines Dammbruchs. Ein Großteil der Anlagen gehört dem staatlichen Unternehmen für Bewässerungssysteme, das sich ebenfalls in einer schweren finanziellen Lage befindet. Am Vorabend der Wasserwoche haben die Angestellten der Firma protestiert, da sie ihre Gehälter seit Monaten nicht mehr erhalten haben. Mit anderen Worten, es gibt sehr viele offene Fragen im Bereich der Stauseen und eine öffentliche Diskussion darüber ist mehr als notwendig.

Übersetzung: Milkana Dehler



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