An diesem Tag feiert auch die bulgarische Armee den Tag des Heldentums, er wurde im Januar 1880 mit einem Erlass des Fürsten Battenberg ins Leben gerufen. Während des kommunistischen Regimes wurde der Tag abgeschafft. Dem 6. Mai wurde damals eine rein folkloristische Bedeutung als Tag der Hirten zugeschrieben. Seit 1993 steht der Georgstag wieder auf der Liste der offiziellen Feiertage in Bulgarien und wird mit Militärparaden und Wasserweihe der Kampffahnen der Armee gefeiert. An diesem Tag gedenken wir die Taten der bulgarischen Soldaten und Offiziere, die ihr Leben für das Vaterland geopfert haben. Die Unabhängigkeitskämpfe und die Kriege, die die Landeskarte mehrmals geändert haben, haben auch die Musik geprägt, die diesen Feiertag bis heute begleitet.
Der Militärmarsch "Freudig in den Kampf" stammt aus der Zeit des Balkankrieges 1912-1913. Damit beginnt gewöhnlich die Georgstag-Militärparade. Geschrieben als Zeremonialmarsch der bulgarischen Armee, erklingt er bei allen feierlichen Ereignissen des Militärs. Die Musik stammt von Kamen Lukow, Kapellmeister des 34. Trojaner Infanterieregiments in Lowetsch. Es ist eine reine Orchesterkomposition, ein Text war dazu nie vorgesehen.
"Ein Vermächtnis", ein weiterer bemerkenswerter Marsch entstand nur ein oder zwei Jahre später. "Ein Vermächtnis haben uns die Ahnen hinterlassen - ein großes, heiliges Vermächtnis, das mit Schwert und Blut geschrieben wurde...". Der Text stammt von Iwan Jontschew, die Musik - von Georgi Schagunow. Geschrieben 1915 in Samokow, der Marsch gewinnt schnell an Popularität und wird bald zum festen Bestandteil des Repertoires verschiedener Orchester und Chorformationen.
Ein Muss am 6. Mai ist die offizielle Hymne der Bulgarischen Armee "Groß ist unser Soldat".
"Groß ist unser Soldat! Nass, hungrig, müde, ohne Ruhe - Tag und Nacht..." Geschrieben im Jahre 1916 in Ohrid von Konstantin Georgiew, ist der Marsch seit 2001 die offizielle Hymne der Bulgarischen Armee. Ursprünglich war er dem 23. Regiments von Schipka gewidmet. Das österreichische Militärorchester, das sich ebenfalls in Ohrid zu dieser Zeit befand, nahm den Marsch in seinem Repertoire auf und trug somit zur Popularität dieses beliebten Werkes bei.
Übersetzung: Milkana Dehler
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