Die diesjährige Ausgabe des British Open Tourniers in Wimbledon gehört bereits der Geschichte an. Neuer Champion bei den Männern ist Novak Djokovic. Der sehnige Serbe gestattete Roger Federer nicht, einen achten Titel in seine Biographie einzutragen. Gleichzeitig damit gab der derzeit beste bulgarische Tennisspieler Grigor Dimitrow deutlich zu verstehen, dass er zu den Weltspitzenspielern aufgestiegen ist.
Langsam aber stetig kämpft er sich nach vorn und war nunmehr bereits ins Halbfinale gekommen. Dimitrow gehört jetzt zu den zehn Besten der Welt, nachdem er vom neunten Platz den Vorjahressieger in Wimbledon Andy Murray verdrängte. Der bulgarische Tennisstar hat mit seinem Beitritt zur Spitzengruppe nicht nur eine psychologische Barriere überwunden, sondern wird auch in den Genuss des Privilegs kommen, nunmehr die Spiele erst später, auf einem höheren Niveau zu beginnen.
Nun werden sich viele die Frage stellen, ob Grigor Dimitrow nicht Novak Djokovic hätten besiegen und ins Finale einziehen können? Grigor meinte nach dem Spiel dazu: „Natürlich bin ich über meine Niederlage verärgert. Ich ging auf den Rasen, um zu gewinnen. Sicher werde ich diese Nacht unruhig schlafen, weil mir all die Dinge durch den Kopf gehen werden. Doch so ist es nun mal beim Sport. Ich habe langsam angefangen, dann richtig gut gespielt und wer weiß, wie alles ausgegangen wäre, wenn ich den vierten Satz gewonnen hätte...“
Und dennoch ist es ein Erfolg für Grigor Dimitrow! In den letzten Monaten hat er drei Titel in den ATP-Tournieren errungen und ist ins Wimbledon-Halbfinale gezogen – alles Spitzenleistungen nicht nur für einen Bulgaren. Dimitrow hat bislang von den Top-10-Spielern einzig Roger Federer nicht besiegen können, ganz einfach weil er nie gegen ihn antreten konnte, wie auch Rafael Nadal. Diese Tatsache lässt Gutes vorausahnen. Demnächst beginnt die Saison der Hartplatz-Tourniere, wie auch der US-Open – alles Herausforderungen, denen Grigor Dimitrow mit einem guten Schuss Selbstbewusstsein begegnen kann. Er weiß es!
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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