Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Folkloreensemble „Kipri“ weiß zu begeistern

БНР Новини
Foto: Elena Zwetkowa

Das Folkloreensembles „Kipri“ vereint Mädchen und Frauen, die sich voll und ganz der bulgarischen Gesangsfolklore verschrieben haben. Die Gründerin des Ensembles, die Volksliedsängerin Ilijana Najdenowa, wählte und wählt sie aus und hat sich auch den Namen des Chores einfallen lassen. Einst bezeichnete man die schönsten Mädchen, die sich an den Reigentänzen beteiligten, als „Kipri“, was sich vom Wort für „schmücken, auftakeln“ ableiten lässt.


„Die meisten Sängerinnen gehören zu meinen Schülern und ich bin für sie so etwas wie eine Mutter“, erzählt uns Ilijana Najdenowa. „Ich weiß nicht, ob sie wegen unserer guten Beziehungen auch in dem neuen Chor mitmachen, hoffe aber, dass sie auch nach ihrem Abschluss mit dabei bleiben. Als erstes begannen wir, uns auch international einen Namen zu machen. Mehrmals waren wir bereits in der Türkei und im vergangenen Jahr beteiligten wir uns an einigen internationalen Festivals, darunter in Rumänien, Serbien und Belgien. In Rumänien erhielten wir den Ersten Preis, was uns mit Stolz erfüllt hat.“

Die Mitglieder des Ensembles „Kipri“ hat die Liebe zum Volksgesang zusammengebracht. Es sind also nicht alle, die sich professionell mit Folklore befassen, wie zwei der Sängerinnen, die an der Nationalen Musikschule in Sofia lernen. Mit dabei ist auch eine Mutter, die ihre Töchter für die Volksmusik begeistern konnte. Seit neuestem singt auch die Tochter des bekannten Fiedelspielers Nikolaj Petrow mit.

„Jede von uns macht aus verschiedenen Gründen mit – alle sind aber voller Elan. Mir persönlich gefallen die Rhodopenlieder sehr – bei einem singe ich das Solo“, sagt Nadja Popowa, die die Musikakademie in Plowdiw absolviert hat. Sie ist davon überzeugt, dass der Chor mit seiner Teilnahme am Festival in Rumänien einen Durchbruch erzielt hat. Wera Mischewa erzählt ihrerseits über sich:

„Ich bin mit Volksmusik aufgewachsen und ich denke, dass man uns die Liebe zum Gesang anmerkt. Die meisten von uns sind Laiensängerinnen – unsere Leiterin Ilijana Najdenowa hat aber mit uns große Geduld und bringt uns vieles bei.“

Irena Tschakarowa hat ihrerseits einmal ganz zufällig ein Lied des Chores gehört. Es gefiel ihr so sehr, dass sie sich eingeschrieben hat.

„Die Atmosphäre ist für mich sehr anziehend. Ilijana Najdenowa schafft es, uns zu vereinen und es ist eine Freude mit so guten Sängerinnen zusammen zu singen. Die Volksmusik gibt mir viel. Ich weiß, es ist keine kommerzielle Musik – es gibt aber dennoch viele auch junge Menschen, denen sie gefällt.“

Unter den Sängerinnen ist auch die Neffin von Ilijana Najdenowa, Polina Iwanowa:

„Meine Familie ist groß und sehr gesangsfreudig“ sagt sie. „Eigentlich lerne ich angewandte Kunst, aber die Volksmusik ist einfach ein untrennbarer Teil meines Lebens…“

„Die Musiktraditionen werden bei uns weitergegeben“, sagt schließlich Ilijana Najdenowa selbst. „In diesem Jahr beteiligte sich am Folklorefestival in Primorsko meine dreijährige Tochter, Boschidara. Früher gehörte das Volkslied zum Alltag, heute ist es zur Berufung geworden. Ich freue mich, dass viele Menschen damit Freude finden…“

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Samuel Manueljan - „Alle Lügen“

„Alle Lügen“ ist der Titel des neuen Songs des jungen Samuel Manueljan. Autor der Musik, des Textes und des Arrangements ist Dimitar Bodurow, ein Namensvetter des berühmten bulgarischen Jazzpianisten und Komponisten. Es ist nicht das erste..

veröffentlicht am 14.09.24 um 10:10

X-R@Y - „Lied über das Leben“

Der Hauptbahnhof in Plowdiw empfängt am 14. September die bekannten Bands X-R@Y und Wikeda zu einem kostenlosen Konzert. Es werden auch die Folklore-Ensembles „Rawnez“ und „Klimentina“ zu hören sein. Das ist die dritte Veranstaltung..

veröffentlicht am 13.09.24 um 12:29

„Ostawa“ feiert Geburtstag mit neustem Song „Mona Lisa“

Die Band „Ostawa“ hat es sich zur Tradition gemacht, ihren Geburtstag Anfang September mit einem Konzert im „Majmunarnika“ in Sofia zu feiern. In diesem Jahr wird die Tradition mit einem Konzert am 11. Septemberfortgesetzt, wenn die Band..

veröffentlicht am 11.09.24 um 10:20