In wenigen Tagen wird Lili Bogdanowa ihr erstes Soloalbum vorstellen. Es trägt den Titel "Das Mädchen mit den Leinenhaaren" nach einer Komposition aus dem aktuellen Projekt. Es hat auch eine persönliche Note, weil die Musikerin sehr hell und zierlich von Natur aus ist und auch ihr Stil von Leichtigkeit und Elleganz gezeichnet ist. Die Aufnahmen wurden an der Musikakademie in Wien gemacht, die Vorstellung findet am Sonntag im Kammersaal Bulgaria statt.
Außer dem neuen Album, hat Lili auch einen weiteren Grund, stolz zu sein. In der ersten Novemberwoche nahm sie an einen Musikwettbewerb in Marokko teil.
"Ich habe an vielen Klavierwettbewerben teilgenommen, aber das war einer der größten bislang", erzählt sie. "Es gab über 100 Teilnehmer aus 20 Ländern. Ich bekam den Preis für beste Interpretation eines Mozart Werks. Es stand auch auf dem Pflichtprogramm für die Teilnahme am Wettbewerb. Ich freue mich sehr, weil ich immer der Meinung gewesen bin, das er ein schwieriger Komponist ist. Das gilt nicht nur für seine Klavierwerke. Freunde von mir, die andere Instrumente spielen, sagen das auch. Daher bin ich umso glücklicher, dass ich mit meiner Darbietung es geschafft habe, die Jury zu beeindrucken."
Zur Zeit besucht Lili die Nationale Musikakademie in Sofia. Nach ihrer Rückkehr aus der marokkanischen Hauptsstadt, hat sie mit den intensiven Vorbereitungen auf ihr bevorstehendes Konzert begonnen.
"Auf der CD gibt es ausschließlich französische Musik", berichtet sie weiter. "Die Werke von Debussy zum Beispiel sind so kurz, nicht länger als drei Minuten, aber sie geben so viele unterschiedliche Stimmungen wieder. Den anderen Komponisten, den ich mit aufgenommen habe, ist Cesar Frank. Die Idee ist Künstler vorzustellen, die fast zur selben Zeit gelebt, aber unterschiedlich gearbeitet haben. Die Aufnahmen habe ich im letzten Jahr in Wien gemacht, das Album haben wir in diesem Jahr fertiggestellt. Zusammen mit Atanas Krastew spielen wir auch einige Werke für Cello und Klavier. Ich hoffe, dass das Publikum angenehme Stunden mit unserer Musik verbringen wird."
Übersetzung: Milkana Dehler
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