Der Tourismusindustrie steht das wichtigste Ereignis der Branche bevor - die Internationale Tourismusbörse in Sofia. Die diesjährige 32. Ausgabe versammelt Reiseveranstalter, Branchenorganisationen, Vertreter der staatlichen Behörden und Zehntausende Besucher unter einem Dach. Unter dem Motto "Alles in Bulgarien ist Tourismus" öffnet die Fachmesse "Urlaub 2015" vom 12.-14. Februar im hauptstädtischen Inter Expo Zentrum ihre Tore.
An drei intensiven und veranstaltungsreichen Tagen werden Vertreter der Tourismusbranche für ihre Urlaubsangebote im In- und Ausland werben, Verträge für die Sommersaison abschließen und Probleme der Branche diskutieren. Auf der Fachmesse werden sich rund 250 Aussteller aus 21 Staaten vorstellen. Für Besucher ist das der geeignete Moment, ihren Frühjahrs- und Sommerurlaub zu planen, auch wenn die Auswahl unter den unzähligen verführerischen Angeboten schwer fällt.
Auch in diesem Jahr werden die in- und ausländischen Reiseveranstalter mit lukrativen Frühbucherangeboten um Kundschaft kämpfen. Die Reiseveranstalter aus Griechenland und der Türkei verzeichnen in diesem Jahr eine Rekordzahl, was jedoch keine Überraschung ist. Seit mehreren Jahren sind die Nachbarländer Bulgariens mit ihrer aggressiven Werbepolitik und ihren preisgünstigen Urlaubspaketen ein beliebtes Sommerreiseziel der Bulgaren. Und so gewinnt die Konkurrenz zum Nachteil der bulgarischen Wirtschaft immer mehr bulgarische Kunden.
Zudem befürchtet die Branche für die bevorstehende Sommersaison weniger russischsprachige Urlauber. Wie kann der Rückzug dieser gern gesehenen und zahlungskräftigen Gäste aus unseren Ferienorten ausgeglichen werden? Und die Probleme um die nicht besonders gute Infrastruktur als auch die scheußlichen Straßen, die den Zugang zu den Besucherstätten erschweren? Oder die Überbebauung unserer Ferienorte und ihre Umgestaltung in eine Art Betonghettos? Ganz zu schweigen vom Image unseres Landes als billiges Party-Reiseziel! Diese und andere Themen wollen Vertreter der Branche und des Tourismusministeriums im Rahmen von Rundtischgesprächen und Seminaren diskutieren. Auch sollen die Branchenstrategie des Staates für die kommenden Jahren erörtert werden. Vor allem jedoch - wie die rückläufigen Touristenzahlen in der bevorstehenden Sommersaison kompensiert werden können.
Dabei setzt man auf den einheimischen Touristen und auf Gäste aus den Nachbarstaaten, die in letzter Zeit einen vielversprechenden Zuwachs verzeichnen. In diesem Sinne könnten sich die Nachbarstaaten nicht nur als Konkurrenten sondern auch als zuverlässige Partner erweisen. Wie, erfahren wir vom Chef des Bulgarischen Hotellerie- und Gaststättenverbandes Blagoj Ragin:
"Unsere Devise ist `Gemeinsam sind wir stark!` Mit unseren Kollegen aus den Balkanländern werden wir uns an einen Tisch setzen und überlegen, wie wir uns gemeinsam an weiter entfernten Märkten präsentieren können. Denn der Ausbau des Kulturtourismus ist nicht nur für uns ein Hauptanliegen, sondern auch für unsere Nachbarn. Wie wollen unsere Anstrengungen vereinen, um uns mit einem gemeinsamen Tourismusprodukt an Märkten wie China, Indien und den USA zu präsentieren, an denen es im Alleingang sehr schwierig ist. Und als Antikrisenmaßnahme werden sich unser Hotelinhaber von der Schwarzmeerküste auf der diesjährigen Fachmesse verstärkt um bulgarische Touristen und Besucher aus den benachbarten Balkanländern bemühen. Die Fachmesse ist zudem eine gute Gelegenheit, gemeinsam mit Hotelinhabern aus den Balkanstaaten mehr Touristen aus Mitteleuropa für uns zu gewinnen. Nur so können wir die anstehende Sommersaison retten, für die die Aussichten nicht besonders rosig sind."
Übersetzung: Christine Christov
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