Als Pianistin und Pädagogin hat sich Milena Mollowa schon längst einen Namen gemacht – sowohl im In- als auch im Ausland. Bei vielen renommierten europäischen Wettbewerben sitzt sie bis zum heutigen Tag mit in der Jury. Bei ihren Konzerten ist Prof. Mollowa auf mehreren Kontinenten unterwegs, sie arbeitet aber auch aktiv mit jungen Instrumentalisten zusammen und macht Musikaufnahmen mit ihren Kollegen.
Wir trafen uns mit Prof. Milena Mollowa kurz vor ihren 75. Geburtstag am 19. Februar. Zur interessanten Geschichte ihrer namhaften Familie, die sie gut in Erinnerung hat, sagte sie: „Die Familie Mollow ist eine sehr alte Familie aus der Stadt Elena, deren Geschichte man bis in das Jahr 1736 zurückverfolgen kann. Vieler meiner Vorfahren haben in Europa studiert und waren sehr gelehrte Leute. Doch sie sind wieder nach Bulgarien zurückgekehrt, um in der Heimat zu leben und hier nützlich zu sein. Unter ihnen gab es viele Mediziner, Philologen, Mathematiker, Physiker und Bürgermeister, aber keine Musiker. Ich bin die erste in der Familien, die sich dieser Kunst verschrieben hat.“
In ihrer Karriere als Pianistin hat Prof. Milena Mollowa einen weiten Weg zurückgelegt. Sie hatte das Glück, bei den größten Musikpädagogen ihrer Zeit zu lernen – Prof. Dimiter Nenow, Prof. Panka Pelischek und auch bei Emil Gilels in Russland. In ihrem Leben spielt die Arbeit mit jungen Talenten ebenfalls eine sehr wichtige Rolle. Einige Schüler von ihr geben ihrerseits Musikunterricht in Washington, Norwegen, Singapur, Deutschland, Österreich und Spanien.
„Mein ganzes Leben dreht sich um die Musik, um meine Kinder und Studenten. Ich hatte von Anfang an die Möglichkeit zu entscheiden, wen ich unterrichten will. So können wir von Anfang an einen engen und intensiven künstlerischen Kontakt aufbauen, der zu wunderbaren Ergebnissen führt.“
Im Laufe von mehr als 50 Jahren hat Prof. Mollowa ein sehr reichhaltiges Repertoire aufgebaut. Gern interpretiert sie auch Werke zeitgenössischer Komponisten, wie beispielsweise das „Konzert für Piano, Cembalo und Kammerorchester Barocus Ex Machina“ von Georgi Arnaudow. Dieses Konzert hat die Künstlerin 2014 anlässlich des 110 Jubiläums der Nationalen Musikschule „Ljubomir Pipkow“ gespielt.
„Ich bin sehr aufgeschlossen für melodische neue Musik und habe das über all die Jahre auch bewiesen“, erläutert Prof. Mollowa. „Bereits in den 80er Jahren habe ich zusammen mit dem Sinfonieorchester des BNR ein Konzert von Samuel Barber gespielt. Damals war es schwierig, einen US-amerikanischen Autor vorzustellen. Außerdem habe ich immer bulgarische Klassiker und zeitgenössische Komponisten in meine Programme aufgenommen. Im Jahr 2000 hat Stefan Dragostinow für mich und meine Tochter Milena Lasarowa, die ebenfalls Klavier spielt, das sehr interessante und avantgardistische Werk „Fugue Integral“ geschrieben. Wir haben es unserem Publikum in Bulgarien, Europa und China präsentiert. Seit 15 Jahren organisiere ich außerdem mit Prof. Erika Rademacher bulgarisch-schweizerische Festivals. Auf dem Programm stehen sieben Konzerte in Bulgarien und sieben Konzerte in Bern, mit mindestens zwei zeitgenössischen oder eigens für das Festival geschriebenen Kompositionen.“
Prof. Mollowa wurde in der nordostbulgarischen Stadt Schumen geboren und hat sich persönlich mit dem großen bulgarischen Klavierfestival „Pantscho Waldigerow“ engagiert. Sie ist Gründer und Mäzen der Pantscho-Waldigerow-Stiftung und hat sehr viel für den Fortbestand des Festivals getan. Traurig stimmt sie jedoch die Tatsache, dass Werke von Pantscho Waldigerow immer seltener gespielt werden und es immer schwieriger wird, das Festival zu organisieren. Sie fürchtet, Pantscho Waldigerow könnte eines Tages sogar in Vergessenheit geraten.
2015 stehen ihr Aufnahmen mit dem virtuosen Geiger Mario Hossen bevor – zehn Sonaten von Beethoven, die sie bereits gemeinsam in Bulgarien, Österreich, Spanien und Deutschland gespielt haben, aber auch Sonaten von Brahms und Werke bulgarischer Autoren. Prof. Mollowa wird auch künftig in China, der Schweiz, Wien, Washington und Niš musizieren und unterrichten. Sie hat immer noch Träume, verbunden mit neuen Komponisten und bislang ungespielten Werken. Und so erkundet sie mit stets wachem Interesse das Neuland in der endlosen Welt der Musik.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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