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„Folklore ohne Grenzen“ mit Marek Djakow

Foto: marekdyakov.com

Am 15. Mai öffnet der hauptstädtische Kinderpalast seine Tore für ein Konzert mit Liedern und Tanzmelodien im Folklorestil, geschaffen von Marek Djakow. Das Ereignis ist Teil der Initiative „Meisterklasse für Aufklärer“ des Nationalen Netzes für informelles Lernen. Dieses Netz wurde 2013 geschaffen und vereint Gleichgesinnte und Organisationen, die sich der sogenannten informellen Bildung verschrieben haben, die Teil des nationalen Bildungssystems werden soll. Koordinator ist das Zentrum für interdisziplinäre Forschungen und Innovationen der informellen Bildung an der Sofioter Universität „Heiliger Kliment von Ochrid“. Unterstützt werden Persönlichkeiten und Projekte, die sich der Popularisierung des geistigen Erbes Bulgarien widmen.

Die „Meisterklasse für Aufklärer“ wird in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Kinderpalast in Sofia organisiert“, erzählt uns Marek Djakow. „Es ist für mich eine große Ehre, auf diesem Forum einige meiner Werke vorstellen zu können. Ausgewählt habe ich solche Kompositionen, die im Folklorestil gehalten sind, denn die Initiative will jene Menschen fördern und inspirieren, die um die Erhaltung und Fortsetzung der bulgarischen Traditionen bemüht sind. Unter den Teilnehmern sind Gruppen und Interpreten, mit denen ich bereits seit etlichen Jahren zusammenarbeite. Nennen will ich die Kinder des Tanzensembles „Budnitsche“ am Kinderpalast, das Tanzensemble „Balgarani“ und die Volksliedsängerin aus der Dobrudscha Iwelina Dimowa. Als Komponist arbeite ich mit verschiedenen Gruppen zusammen. Unter anderem dirigiere ich das Ensemble „Gotze Deltschew“, das das älteste Folkloreensemble unseres Landes ist – Ende Mai wird es sein 70jährigs Bestehen feiern.“

Leben und Werk von Marek Djakow stehen mit der Folklore in enger Verbindung. Er wurde im Südwesten Bulgariens geboren, wuchs jedoch in der Donaustadt Silistra im Nordosten auf. Er begann seine Laufbahn als Tänzer des Ensembles „Dobrudscha“ der Stadt Dobritsch in Nordostbulgarien. In den Jahren lernte er Akkordeon und gab im ganzen Land Konzerte. Nach einem Abschluss an der Universität in Weliko Tarnowo gründete er eine Akkordeonschule am Nationalen Kinderpalast in Sofia, in der er bis heute unterrichtet. Fünf Jahre lang arbeitete er mit Auslandsbulgaren zusammen. In dieser Zeit gründete er in Moldawien einen Folklorechor, der sich auf verschiedenen Foren und Festivals für Chorkunst in Bulgarien und im europäischen Ausland etliche Preise holte.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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