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Lesen rund um die Uhr? Gern – im Buchklub „Peroto“

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Foto: Nationaler Kulturpalast

Nach einer stressigen Arbeitswoche wollen die meisten von uns nur noch entspannen und ihre Ruhe haben. Ein interessanter Insidertipp in diese Richtung wäre der neue Klub „Peroto“, zu Deutsch „Die Feder“, der im Nationalen Kulturpalast in Sofia eingerichtet wurde. Manche könnten jetzt gelangweilt abwinken im Glauben, dass es sich hierbei um einen weiteren Club mit schlechtem Sound, nerviger Musik oder minderwertigem Alkohol handelt. Doch weit gefehlt – die Rede ist von einer gelungenen Kombination aus Buchgeschäft und Bar, einem Buchklub, der rund um die Uhr geöffnet hat. Mehr darüber erfahren wir vom Direktor des Nationalen Buchzentrums Swetlosar Schelew:

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„Viele Buchfreunde und Leseratten in ganz Bulgarien träumen seit langem von so einem Plätzchen, wo sie in fesselnden Büchern stöbern und schmökern oder bei einem guten Drink mit Freunden plaudern können. Das Herzstück des Buchklubs „Peroto“ ist die Literaturszene. Unser Wunsch wäre es, dort jeden Tag diverse Literaturevents zu organisieren: Lesungen, Treffen mit Autoren, Diskussionen. Wir zielen dabei nicht so sehr auf den Verkauf ab, sondern wollen vielmehr guten Geschmack und Sinn für das Schöne generieren und kultivieren. Wir hoffen, dass sich der Klub zum Treffpunkt von Literaturbegeisterten und Bücherfreaks etabliert.“

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Jeden Montag wird ein Literatur-Guide organisiert, wo man sich in Gesellschaft interessanter Persönlichkeiten über die Bestseller der vorangehenden Woche austauschen kann. Freitags wartet „Peroto“ mit dem Literaturklub „Spirt&Spirit“ auf. Hinter dieser Initiative stehen der Szenarist, Schriftsteller und Journalist Ljuben Dilow Junior und der Schriftsteller und Dichter Alexander Sekulow. Für dienstags, mittwochs und donnerstags sind Präsentationen neuer Ausgaben und Bücherabende mit Autoren vorgesehen. Sonntags wiederum kommen die Kids auf ihre Kosten, für die eine spezielle Kinderecke eingerichtet wurde – für Feste, Spaß und Spiele und für Treffen mit Kinderbuchautoren und Illustratoren. Man erwägt auch, praxisbezogene Kurse zu veranstalten, die junge Leuten dabei unterstützen sollen, mit Texten, Prosa und Dramaturgie umzugehen, um später selbst gut schreiben zu können. Junge Schriftsteller und Dichter sind hier ebenfalls gern gesehene Gäste. „Peroto“ will in Partnerschaft mit dem Nationalen Buchzentrum deren Werke herausgeben, da dies zu wirklich großen Problemen junger Autoren zählt. Dieser Buchklub entsteht zu einem Zeitpunkt, das das Literaturinteresse in unserem Land zu neuem Leben erwacht. Immer mehr Jugendliche und Bücherfreunde sehen sich nach passenden Orten um, wo sie miteinander kommunizieren, ihre Probleme besprechen und sich über Bücher und ihre Lieblingsautoren austauschen können. Der Buchklub „Peroto“ und die Initiativen des Nationalen Buchzentrums sind ein weiterer Beweis für die Kreativität des neuen Vorstands des Kulturpalastes. Wir drücken ihnen die Daumen - toi, toi, toi!

Übersetzung: Rossiza Radulowa



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