Am Mittwoch dieser Woche wird die bekannte bulgarische Geigerin Stojka Milanova ein Konzert in der Nationalen Musikschule in Sofia geben. Der Eintritt ist frei und der Anlass ist ihr runder Geburtstag, den sie unlängst beging.Das Jubiläumskonzert wird Werke von Mozart, Grieg und Prokofjew enthalten, wobei der Geigerin die junge Pianistin Nadezhda Yotzova zur Seite stehen wird.
„Dieses Konzert wird sich von allen anderen unterscheiden, die ich bisher gegeben habe“, sagt die Geigerin. „Ich entschloss mich, es in Begleitung von Nadezhda Yotzova zu gestalten; sie ist eine junge und wirklich außerordentlich begabte Pianistin. Ich denke, dass meine Wahl sehr gut ist, denn bei der Vorbereitung des Konzertprogramms hatte ich das Gefühl, dass mir Flügel wachsen – und dieses Gefühl bekommt man nur, wenn einem der richtige Partner zur Seite steht. Sie hat ein wunderbares Gefühl für den Stil und ist wirklich brillant. Nadezhda konnte viel in Deutschland lernen, wo sie studiert hat. Unser Duo, das wir gegründet haben, ist ganz neu und es macht jetzt seine ersten Schritte. Wir werden uns dem Publikum aber glänzend präsentieren.“
Stojka Milanova hat am Moskauer Konservatorium bei David Oistrach studiert. Den ersten Geigenunterricht erhielt sie von ihrem Vater Trendafil Milanow, der Geiger von Beruf war.
„Ich hatte das Glück, im Umfeld einiger der bedeutendsten bulgarischen Musiker und Komponisten, wie Pantscho Wladigerow und Ljubomir Pipkow, wie auch der Dirigenten Wassil Stefanow und Konstantin Iliew aufzuwachsen“, erzählt weiter die Geigerin. „Sie haben maßgeblich meinen musikalischen Werdegang bestimmt. Bis ich 18 Jahre alt war lernte ich bei meinem Vater, der ein angesehener Geigenpädagoge war. Es war für mich auch ein großes Glück, in die Klasse von David Oistrach zu kommen, der sich viel mit mir beschäftigte. Die Zeit, in der ich studierte, war von großen Namen gekennzeichnet. Ich denke, dass es für einen angehenden Musiker sehr wichtig, in welcher Atmosphäre er aufwächst und nicht nur welche Pädagogen er hat. Als ich als junge Geigerin begann, Konzerte in aller Welt zu geben, sagte man mir immer, dass dort bereits Bulgaren waren – Nikolaj Gjaurow, Rajna Kabaiwanska und andere… Meine ersten Teilnahmen an internationalen Wettbewerben werde ich nie vergessen. Als ich 1967 auf dem Wettbewerb „Königin Elisabeth“ auftrat, war es damals der angesehenste in der ganzen Welt. Ich stand Seite an Seite neben Philippe Hirschhorn, der den Ersten Preis gewann – ich bekam den Zweiten und Gidon Kremer erhielt den Dritten Preis. Es klingt unwahrscheinlich, ist aber so. Ferner habe ich mit Yehudi Menuhin ausgezeichnet zusammengearbeitet, der mir ans Herz legte, mich am Carl Flesch Wettbewerb in England zu beteiligen, wo ich 1970 den Ersten Preis gewann.“
In den letzten Jahren konzentriert sich Prof. Stojka Milanova fast ausschließlich auf ihre Studenten. Einige ihrer ersten Schüler spielen bereits in der Welt als angesehene Geiger. Etliche ihrer Zöglinge musizieren heute in der Sofioter Philharmonie und dem Symphonieorchester des Bulgarischen Nationalen Rundfunks.
„Mir ist bewusst geworden, dass ich den jungen Menschen von großem Nutzen sein kann und imstande bin, ihnen jene Hilfe zu geben, wie man sie mir einst gegeben hat“, sagt weiter die Geigerin. „Ich arbeite mit ihnen mit großer Freude und das wissen meine Schüler. Manchmal bin ich unerbittlich und sehr streng zu ihnen, freue mich aber auch riesig über ihre Erfolge. Bisher hatte ich die Gelegenheit, Meisterklassen auch im Ausland zu leiten, wie in Caracas, Brüssel, London und Madrid. Vor einiger Zeit konnte ich auch in Moskau am dortigen Staatlichen Konservatorium unterrichten, das ich einst absolviert habe. Die Ausbildung der jüngeren Generationen ist eine überaus wichtige Aufgabe, denn diese Generation wird die Zukunft unserer musikalischen Kultur prägen“, sagte abschließend die Geigerin und Pädagogin Prof. Stojka Milanova.
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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