Die beiden Künstler, Krassimira Stoyanova und Ludmil Angelov, brauchen kaum näher vorgestellt zu werden. Der Pianist Ludmil Angelov, der das Piano Extravaganza Festival ins Leben gerufen hat und es leitet, hat eine beeindruckende Karriere aufgebaut. Neben etlichen Preisen auf den hochrangigsten Wettbewerben ist er in aller Welt vor allem als Interpret der Werke Chopin bekannt, die er ausnahmslos alle in seinem Repertoire hat. Krassimira Stoyanova ist ihrerseits an nahezu allen namhaften Opernhäusern aufgetreten und ihr wurde 2009 der Titel einer österreichischen Kammersängerin verliehen. Nunmehr werden beide heute Abend einen Liederabend gestalten. Näheres teilte uns Ludmil Angelov selbst mit:
„Für mich ist es eine große Ehre, mit unserer wunderbaren Sängerin Krassimira Stoyanova zusammen die Bühne zu betreten, auf der wir zum ersten Mal gemeinsam auftreten werden“, sagt der Pianist. „Sie ist in der La Scala, im Covent Garden, der Metropolitan Opera, der Carnegie Hall und wo sonst nicht überall ein gerngesehener Gast. Natürlich singt sie auch in der Wiener Staatsoper, wo sie bereits seit Jahren engagiert ist. Unsere künftige Zusammenarbeit beginnen wir mit Klassikern der Liederkunst. Ins Programm haben wir Werke von italienischen Komponisten, wie Bellini, Verdi und Respighi, aber auch russischer Tondichter, wie Mussorgski und Rachmaninow aufgenommen. Ich denke, dass das Programm interessant ist und es dem Publikum gefallen wird. Es wird denke ich einen würdigen Abschluss des Piano Extravaganza Festivals bilden, deren diesjährige Ausgabe Künstler aus Luxemburg, Polen, Spanien, Frankreich und Bulgarien die Bühne überließ.“
Das neue Kammerduo Krassimira Stoyanova / Ludmil Angelov hat noch keine Aufnahmen produziert, was jedoch sicherlich nicht ausbleiben wird. Mit Ludmil Angelov sprachen wir vor wenigen Tagen in der nordostbulgarischen Stadt Dobritsch, wo er Auftritte mit dem Geiger Vesko Eshkenazi hatte. Eshkenazi ist Konzertmeister des Königlichen Concertgebouw-Orchesters Amsterdam.
„In diesem Jahr verzeichnen wir den 20. Geburtstag unseres Kammerduos“, erzählt uns Ludmil Angelov. „Es ist nicht einfach, Kammermusik zu machen; sie befriedigt aber ungemein, wenn man sie auf hohem Niveau hält. Und das haben wir beide - Eshkenazi und ich, bereits von Anfang an getan. Wir haben ein großes Repertoire aufgebaut und äußerst viel Musik gespielt. Beide sind wir sehr beschäftigte Musiker, finden aber dennoch Zeit, um zusammen zu musizieren und ich hoffe, dass es in Zukunft auch so bleiben wird.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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