Er verriet uns, dass er schon lange den Wunsch gehabt hat, eine CD mit Kompositionen von Musikern einzuspielen, mit denen er bereits ein viertel Jahrhundert zusammenarbeitet. Mit ihnen hat er nicht nur musiziert – von ihnen hat er auch gelernt; sie haben ihm den Weg zur Improvisation eröffnet. Unter ihnen ist sein Professor für Trompete an der Nationalen Musikakademie:
„Mein Professor, Petar Karparow, legte mir immer ans Herz, häufig in das Musikgeschäft des Bulgarischen Komponistenverbandes zu schauen und mich über die neuesten Werken zu informieren“, erinnert sich der Jazz-Musiker. „Stets gab es Neuerscheinungen und ich kaufte mir alles, was von bulgarischen Komponisten für Trompete geschrieben wurde. Später gab einer unserer Komponisten, Atanas Gunow, ein Album mit Stücken von ihm heraus, die von den damals besten Jazz-Musikern gespielt wurden. Das war vor rund 18 Jahren. Mir kam die Idee, das Gegenteil zu machen – ein Album mit Werken verschiedener Komponisten zu gestalten, gespielt jedoch von einem Solisten. Erst im vergangenen Sommer konnte ich diese meine Idee verwirklichen. Leider konnte ich in dieser CD nicht alle meiner Ansicht nach bedeutenden Komponisten erfassen. Werke von ihnen sollen jedoch in der nächsten CD Aufnahme finden. Ganz unter dem Zeichen der bulgarischen Musikproduktion stand übrigens auch das Jazz-Forum in Stara Sagora.“
Das Sammelalbum von Ventzislav Blagoev beinhaltet Stücke der bulgarischen Jazz-Pianisten Jivko Petrov, Lyubomir Denev, Antoni Donchev und des Schlagzeugers HristoYotsov, wie auch zweier bulgarischer Musiker, die im Ausland leben und arbeiten. Sie in Bulgarien zu popularisieren, zählt Ventzislav Blagoev zu seinen wichtigsten Aufgaben.
„Ich tue es bei jeder Gelegenheit“, sagt er. „Mario Stanchev, der in Frankreich lebt, ist häufiger Gast des Jazz-Forums in Stara Sagora. Er genießt im Ausland hohes Ansehen. Der jüngste Komponist, den ich wiederum vorstelle, ist Dimitar Bodurov. Er hat das Konservatorium in Rotterdam beendet und einen Komponistenwettbewerb in den Niederlanden gewonnen, wo er lebt. Meiner Ansicht nach ist es wichtig, eine Brücke zwischen den Generationen zu schlagen und auch nicht jene Musikerkollegen zu vergessen, die fern der Heimat leben. Ferner müssen wir den Kindern von frühester Jugend einen Geschmack zur guten Musik anerziehen. Seit Jahren arbeite ich an dem Projekt „Jazz für Kinder“. Neben meinen Engagements in der Big Band des Bulgarischen Nationalen Rundfunks, die für mich an erster Stelle stehen, spiele ich einmal wöchentlich vor einem Kinderpublikum. Das erfordert Kraft und Zeit, lohnt sich aber“, sagte abschließend der Jazz-Musiker Ventzislav Blagoev.
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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