Ich schweige, und du schweigst,
obwohl in der Brust ein Wolf heult.
Am Freitagabend gab es in Sofia ein Konzert, das nicht alle Tage zu erleben ist. Auf der Bühne eines renommierten Musikklubs der Stadt standen fünf Bands, die sich und ihren Fans einen Traum aus den späten 1980er Jahren erfüllt haben. Zu Ehren der Underground-Band New Generation haben wieder Musiker zusammengespielt, die der Protest gegen die kommunistische Diktatur geeint und die Wende getrennt hatte. Ihre Musik in Anlehnung an Depeche Mode und The Cure, und die aussagekräftigen Songtexte waren damals das einzige Ausdrucksmittel, um Dampf abzulassen. Alles am Rande des Erlaubten, meistens aber jenseits – die Volks- und Geheimpolizei waren stets dicht hinter den Musikern her. Es hat aber nichts genutzt – Kiril Mantschew, Michael Peschew, Christian Kostow, Wassil Gjurow und Dimiter Woew haben bis heute noch Kultstatus.
"Wir sind beide allein – so scheint es,
wir sind nicht gerade viel.
Wir setzen das Spiel fort – nur wir beide.
Auch wenn wir nicht gehört werden,
unser Schiff wird immer auf See bleiben."
Die Songtexte der Underground-Band New Generation kannte in den Perestrojka-Jahren jeder, der sich abseits von der Parteilinie der kommunistischen Jugend bewegt hat. Diese kleine, in schwarz gekleidete Gesellschaft aus Jungs und Mädchen mit halb abrasierten Glatzen und abstehenden gefärbten Punkhaaren – zuhause selbst gemacht, mit Bier und Zitronensaft – hatte damals auch ihren eifersüchtig geschützten Sammelplatz zum Rumhängen: Krawaj (auf Deutsch soviel wie Bretzel) war damals ein Bistro im Stadtzentrum, unweit des Kulturpalastes.
Der Laden, wo heute Textilien verkauft werden, erinnert ganz und gar nicht an die Zeit vor `89, als in der Parkanlage davor Dutzende regimekritische Sonderlinge Abend für Abend zusammensaßen, aus dem Westen geschmuggelte Bravo- und Popcorn-Hefte und vor allem Schallplatten austauschten, um sie auf Kassetten zu vervielfältigen. Geleert hatte sich die Parkanlage nur selten, was aber ein sicheres Zeichen dafür war, dass eine der Kultbands es doch noch gegen die Zensur geschafft hatte, in irgendeiner staubigen Schulaula aufzutreten.
Am Freitag traten sie wieder auf. Zum ersten Mal wieder alle zusammen auf einer Bühne. Denn die Wende brachte die Rebellenmusiker auseinander. Die meisten sind noch `89 ausgewandert – möglichst weit weg aus Bulgarien, nach Kanada und in die USA. Andere sind aus einer unerklärlichen Trotzreaktion in Bulgarien geblieben. Und Dimiter Woew ist gestorben. 1992 betrat er den legendären Klub 27.
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