Der 21. Juni wird als Weltyogatag begangen. Er wird nicht nur in ganz Europa und Asien vermerkt, sondern auch in den USA, Brasilien, Neuseeland, Australien und einer Reihe afrikanischer Staaten. 2014 unterbreitete der Premierminister Indiens, Narendra Modi, den entsprechenden Vorschlag und die UNO legte ihn als Internationalen Tag des Yoga fest. Das Datum selbst wurde übrigens nicht zufällig gewählt – es fällt mit der Sommersonnenwende zusammen.
In Bulgarien stehen alle Initiativen unter der Schirmherrschaft des indischen Botschafters Rajesh Kumar Sachdeva. In 20 größeren und kleineren Gemeinden Bulgariens finden Vorführungen verschiedener Yoga-Klubs statt. In Sofia laufen die Veranstaltungen im Nationalen Kulturpalast. Darunter sind neben den Vorführungen auch Vorträge und Konsultationen zu alten und neuen Praktiken. Für alle Veranstaltungen anlässlich des internationalen Yoga-Tags ist der Eintritt frei. Bereits am Vorabend des Welttages gab die indische Tänzerin Anjana Rajan mit ihrer Truppe „Story Travellers“ eine Vorstellung im Saal „Lumière“.
Die organisierte Yoga-Bewegung begann in Bulgarien in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Ende der 70er Jahre wurde am Bulgarischen Verband für Körperkultur und Sport eigens eine Yoga-Abteilung eingerichtet. Heute sind die Yoga-Praktiken weit verbreitet und werden von Jung und Alt praktiziert. Natürlich stehen ihnen erfahrene Lehrer zur Seite. Unter ihnen ist Anna Pawlowa, die von der Ausbildung her Wirtschaftsfachfrau ist. Zum Yoga fand sie nach einer schweren Erkrankung. Die Ärzte meinten, dass sie ihr Leben nicht mehr retten können.
„Das war 1963/64; ich war damals 23 Jahre alt“, erinnert sich Anna Pawlowa. „Ich glaubte nicht, dass noch etwas zu machen sei, wollte aber dennoch etwas jenseits der offiziellen Medizin probieren. Ich habe es einem glücklichen Umstand zu verdanken, dass ich zum Yoga kam. Alle meine Kräfte setzte ich ein und war angenehm überrascht, als nach drei oder vier Monaten etliche der Krankheitssymptome verschwunden waren; nach einem Jahr fühlte ich mich dann top fit. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, wollte ich mehr über diese Lehre erfahren. Zu Beginn interessierte mich vor allem die medizinische Seite. Nach und nach erfuhr ich aber auch die Wirkungen nicht nur auf den Körper, sonder auch auf den Geist. Nunmehr beschäftige ich mich seit mehr als 50 Jahren mit Yoga. Zuerst arbeitete ich allein und nur mit der Hilfe von Büchern und verschiedenen Informationen. Es wird viel über Yoga geredet und behauptet, dass es eine für jeden zugängliche Methode sei. Das stimmt aber nicht ganz. Es stimmt: Yoga hilft Krankheiten zu überwinden (wie es bei mir der Fall gewesen ist), man kann verschiedene Organe stärken und geistige Anspannungen beseitigen – das ist aber lediglich das unterste Niveau. Es reicht den meisten Menschen – alle können es erreichen, man muss nur zureichend üben. Ich befasse mich jedoch auch damit, wie Yoga das verborgene menschliche Potential aktivieren kann. Mein Wunsch, tiefer in die Materie einzudringen, ließ mich nach Indien reisen. Das war vor 25 Jahren. Ich sah Dinge, für die es sich lohnt, sein ganzes Leben zu widmen. Um Yoga zu verstehen, muss man praktizieren. Mit jedem Schritt lernt man etwas neues, man beginnt mehr zu verstehen, es kostet aber sehr viel Fleiß und Mühe. Der Mensch besteht nicht nur aus einem physischen Körper, sondern aus einer Einheit aus Körper, Geist und Atem. Man muss jedoch wissen, dass die in der ganzen Welt praktizierten „leichten“ und „zugänglichen“ Methoden das grundlegende Wissen entstellt haben. Die Erfolge stellen sich in Folge persönlicher Erfahrungen ein, die man bei einem wahren Lehrer gelernt hat.“
Am 21. Juni wird Anna Palwowa einen Vortrag über die Chakren halten, weil dieses Wissen laut ihr das nötige Fundament für alles weitere sei, um sein Potential zu entfalten. „In den 90er Jahren nahm ich an einer Wissenschaftskonferenz teil, an der sich Spitzenforscher vor allem aus Wissenschaft und Medizin beteiligten. Geleitet wurde sie von einem angesehenen Physiker der NASA. Ich werde seine einleitenden Worte nie vergessen. Er sagte, dass sein Wissen über die verborgenen Kräfte des menschlichen Bewusstseins absolut unvollständig waren, bevor er das Wissen erlangte, das Yoga vermittelt. Yoga ist eine Wissenschaft, die die menschliche Evolution beschleunigt,“ ist Anna Palwowa überzeugt.
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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