Der Mussala hieß vor vielen Jahrhunderten Tangra, benannt nach dem Himmelsgott unserer Vorfahren, als sie noch Heiden waren. Die Türken, die das Land rund 500 Jahre beherrschten, benannten ihn im 15. Jahrhundert in Mussala um, was in etwa mit „Gottes Lob“, „Weg zu Gott“ oder „Gebets-Spitze“ übersetzt werden kann.
Wir baten den Gründer und Programmdirektor des Radios „Tangra Megarock“ Wassil Warbanow, uns mehr Einzelheiten über das bevorstehende Konzert zu verraten.
„Ich muss zugeben, dass die ganze Aktion, die seit etwa sechs Monaten vorbereitet wird, zwei Seiten hat“, sagt der populäre Musikjournalist und Moderator. „Die eine Seit ist zweifellos das Konzert von Odd Crew und D2, das auf dem Gipfel stattfinden soll und somit das höchste Rock-Konzert sein wird, das jemals in Europa gegeben worden ist. Dass wir gerade diesen Gipfel ausgesucht haben, ist naheliegend, führt man sich vor Augen, dass er einst Tangra hieß, eben wie unser Radio. Auf die Idee brachten uns unsere Freunde vom Institut für Kernforschung und Kernenergetik an der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften. Unmittelbar unterhalb des Gipfels befindet sich eine Forschungsstation der Akademie, aber nicht nur das – dort liegen auch etliche Haufen Bauschutt, der sich mit den Jahren angesammelt hat. Auf den ersten Blick betrachtet stellt er keine große Umweltbedrohung dar; er gehört aber nicht dorthin. Er muss zur nächstgelegenen Mülldeponie gebracht werden, die sich in Borowetz befindet. Und das wollen wir initiieren, was die zweite Seite des Vorhabens ist. Dann wird der Gipfel bedeutend besser aussehen. Bei gutem Wetter ersteigen ihn mindestens 300 Menschen. Wir wollen nun mehr Leute auf den Gipfel locken, die bei der Beseitigung des Mülls helfen sollen. Sie werden von uns Handschuhe und Säcke erhalten; wir werden auch Koordinatoren der einzelnen Arbeiten stellen. Die Freiwilligen führen die Säuberungsaktion durch und wir sorgen für den Abtransport der Säcke. In der modernst ausgerüsteten Forschungsstation der Akademie arbeiten nicht nur einige der bedeutendsten Wissenschaftler Bulgariens, unter ihnen sind auch Menschen, die um die Umwelt Sorge tragen und die Natur auf dem Gipfel wieder herstellen wollen.“
„In unserem Radio arbeiten mit Ausnahme von mir, ausschließlich Musiker“, erzählte uns weiter der Gründer und Programmdirektor des Radios „Tangra Megarock“. „Einige unter ihnen gehören den Gruppen D2, Odd Crew, Babyface Clan und Last Hope an. Aus verschiedenen Gründen können sich die beiden letztgenannten Gruppen nicht an dem Mussala-Konzert beteiligen. Das Konzert selbst wird etwa eine Stunde dauern. Übrigens sieht der südwestliche Teil unterhalb der Spitze, den wir saubermachen wollen, einem antiken Theater ähnlich. Dort wird dann das Publikum Platz nehmen. Unsere Freunde, die Physiker, werden uns helfen, dass der Klang keine allzu große Streuung erfährt, sondern auf das Publikum ausgerichtet wird. Das wird auch aus dem Grund gemacht, die wilden Tiere, die im Gebirge leben und die wir sehr achten, nicht zu verängstigen.“
An dieser Stelle sei daran erinnert, dass sich auf dem Gipfel und in seiner unmittelbaren Nähe keine Berghütte befindet. Die nächstgelegene Baude liegt in einer Entfernung von etwas mehr als einer Stunde Fußmarsch. Die Luftseilbahn, die vom Wintersportzentrum Borowetz hinauf ins Gebirge führt, werde am 30. Juli verlängert arbeiten und bis 20.00 Uhr Gäste befördern. Wassil Warbanow informierte ferner, dass leider bereits alle Übernachtungsmöglichkeiten in den Berghütten in der Nähe der obersten Seinbahnstation ausgebucht seien. Bleibt also nur Zelten übrig. Man darf jedoch nur an den entsprechenden Stellen neben der Berghütte Mussala, dem Mussalensko-See und den Karakaschew-Seen ein Zelt aufschlagen. Das Zelten unmittelbar auf oder unterhalb des Mussala-Gipfels ist untersagt. Die Organisatoren des Konzert haben es zeitlich so gelegt, dass es gegen 16 Uhr zuende sein werde, so dass genügend Zeit bleibt, bis Borowetz zu gelangen, bevor es dunkel wird. Vom Gipfel bis zur nächstgelegenen Seilbahnstation brauche man maximal 3 Stunden.
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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