„Wir haben uns entschieden, einen Bund fürs Leben zwischen dem Jazz und der klassischen Musik zu schließen“, scherzt Youliana Tochkova-Patrouilleu. „Die Harfe findet immer mehr Einzug in die Pop- und Jazzmusik, aber in Frankreich ist dieses Musikinstrument eher der Klassik zuzuordnen. Deshalb haben wir zu Beginn eher klassische Stücke aufgenommen. Unsere Idee ist aber zu zeigen, dass die klassische Musik sehr elegant in Jazzmusik umschlagen kann“, sagt die Musikerin.
Das Duo gibt es eigentlich seit zwei Jahren, und hat sogar einen Namen: Cordames. Beide Musikerinnen kennen sich seit über 20 Jahren und es war für sie selbstverständlich, gemeinsam zu musizieren. Aller Anfang ist schwer und so auch die Studioaufnahmen für das neue Album, denn Stefka Mitewa und Youliana Tochkova-Patrouilleu hatten logistische Schwierigkeiten zu überwinden, um für die Aufnahmen aus zwei verschiedenen Städten anzureisen. Das Ergebnis kann sich aber durchaus sehen lassen – das Album beinhaltet meist eigene Werke. Auch, wenn hier und da Akkorde bekannter klassischer Werke zu hören sind, wie etwa im Stück „Mondschein“, sind es eher Variationen zu den weltbekannten Werken, etwa von Debussy, Mozart oder Beethoven.
Die Jazzsängerin Stefka Mitewa dürfte unseren Hörern bekannt sein, denn sie war schon oft Gast bei uns im Studio. Dafür aber ist Youliana Tochkova-Patrouilleu selbst für Musikkenner in Bulgarien wenig bekannt. Sie stellt sich kurz vor:
„Nach meinem Musikstudium am Konservatorium in Sofai bei Prof. Paraschkew Hadschiew hatte ich die Chance, meine Ausbildung mit einem Stipendium in Frankreich fortzusetzen“, erzählt Youliana Tochkova-Patrouilleu. „Die Harfe war bereits in Sofia mein Musikinstrument, in Frankreich habe ich mich nur weiter vertieft. Heute unterrichte ich selbst und wann immer es mir möglich ist, engagiere ich mich mit Projekten auch in Bulgarien. Als meine eigentliche Berufung empfinde ich allerdings das Musizieren. Diese künstlerische Tätigkeit ist für mich sehr wichtig und so schreibe ich die Musik für viele Kammer- und Symphonieorchester. Dabei greife ich oft und gern zur bulgarischen Folklore, was beim Publikum sehr gut ankommt. Bereits mein Abschlusskonzert nach dem Musikstudium in Sofia war ein Konzert für Harfe mit Elementen bulgarischer Volksmusik. Und so ist es mehr als verständlich, dass nun auch im Duo mit Stefka Mitewa die Folkloremusik herauszuhören ist“, sagt Youliana Tochkova-Patrouilleu.
Übersetzung: Vessela Vladkova
Das Lied „Liebe und Wein“ der beliebten Sängerin Jordanka Cristowa besingt zwei Feste, die wir hier in Bulgarien am 14. Februar gleichzeitig begehen - das Fest des Weins Trifon Saresan und das Fest der Liebe - den Valentinstag...
Kottarashky ist einer der interessantesten bulgarischen Musiker, die im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts in der Musikszene auftauchten. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich Nikola Grueq, der unermüdlich mit der Vermischung von Genres..
Die Band Kanela (zu Deutsch Zimt) besteht derzeit aus Zwetan Angelow (Gesang und Gitarre), Niki Daradidow (Bass und Gesang) und dem 19-jährigen Swetoslaw Petrow (Schlagzeug). In ihrem neuesten Song „Schönheit“ hat die Band Kanela nach dem Titel „Ring“..
Der peruanische Perkussionist und Komponist Piero Epifania präsentiert live seine neueste Produktion Psicodelia Afroperuana, eine Reise zwischen Wurzeln..