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Legendäres Kunstfestival Apollonia startet morgen

Foto: www.apollonia.bg

Seit über 30 Jahren präsentiert sich die bulgarische Kultur alljährlich beim Festival Apollonia in der Altstadt von Sozopol. In die altertümliche Schwarzmeerstadt zieht es Anfang September auch Kulturinteressierte aus dem In- und Ausland. Ab morgen ist es wieder soweit – das Festival Apollonia, benannt nach dem alten griechischen Namen von Sozopol, öffnet wieder seine Tore für Theater, Musik, darstellende Kunst, Kino, Literatur, Tanz, und, und, und…

Kuratorin des Festivals ist Margarita Dimitrowa, die für uns den Vorhang hebt und die Highlights der diesjährigen Ausgabe verrät.

Jeden Tag vom 1. bis 10. September wird es ein besonderes Ereignis geben“, sagt die Kuratorin. „Die Musik steht seit der ersten Festivalausgabe vor 32 Jahren im Vordergrund, und dieses Jahr machen wir keine Ausnahme. Die Vielfalt ist groß – die Konzerte reichen von klassischer Musik, über Jazz und Pop bis hin zur Folklore. Obwohl die ersten Konzerte morgen stattfinden, wird Apollonia am Freitag offiziell eröffnet. Dann kommt die Big Band des Bulgarischen nationalen Rundfunks mit ihrem Dirigenten Antoni Dontschew auf die Bühne. Er tritt auch am darauffolgenden Tag auf, jedoch als Pianist mit dem Quartett QuP (кюп). Über dieses Konzert sagt der Jazzman, es werde sich von allem unterscheiden, was er bisher gemacht habe“, sagt Margarita Dimitrowa.

Traditionell treten die bulgarischen Teilnehmer am Eurovision Song Contest auf Apollonia auf. Deshalb wird Poli Genowa, die dieses Jahr Vierte wurde, das Publikum erfreuen. Bei Apollonia gibt es auch viele Premieren, so auch das Konzert des klassischen Trios Dimiter Burow, Geige, Hristo Tanew, Violoncello und Ljudmil Angelow, Klavier. Die drei Musiker werden Werke von Schubert, Rachmaninow, Wladigerow u.a. vortragen. Das berühmte Klavierduo Aglika Genova & Liuben Dimitrov betreten die Bühne in Sozopol am Freitag. Und auch die junge Klavierspielerin Viktoria Wassilenko kommt dieses Jahr wieder nach Sozopol. Auf ihrem Programm stehen Liszt, Mozart und Prokofjew. Wir hören sie nun mit einer Klaviersonate von Mozart.

Obwohl die Hauptdarsteller beim Kulturfestival Apollonia in Sozopol bulgarische Kulturschaffende sind, treten jedes Jahr auch ausländische Gäste auf. Dieses Jahr freuen sich die Besucher auf das Konzert am 5. September, wenn die klassischen Gitarren von Steven Cavano aus Irland und Dylan Vaughn aus den USA zu hören sein werden. Zwei junge russische Musiker stellen sich am 7. September mit interessanten Interpretationen zu populären Opern vor. Und am kommenden Sonntag betritt das Thierry Meyer Jazztrio aus Frankreich die Bühne. Mit einem mit Spannung erwarteten Konzert wird auch die Theodossij Spassow Band das Publikum in Sozopol erfreuen. Begleiten wird er unter anderem die talentierte rumänische Jazzsängerin Theodora Enake. Wir hören aber Theodossij Spassow Band mit dem Titel „Glaube“.

Für unser Festival ist es immer sehr wichtig, dass alle Künste bei Apollonia vertreten sind“, sagt die Kuratorin Margarita Dimitrowa. „Bei der diesjährigen Ausgabe werden wir das Ballett vermissen, dafür aber tritt das Folkloreensamble „Philip Kutew“ auf, sowie der virtuose Klarinettist Iwo Papazow mit seinem Orchester „Thrakia“. Mit Spannung erwarten wir auch die Vorstellung des Dokumentartheaters „Vox Populi“. Bei Apollonia stellen sich viele Sofioter Theaterhäuser vor. Bei den Literaturabenden wird es einige Premieren zu feiern geben“, berichtet Margarita Dimitrowa.

Zu den Highlights dieses Jahr gehört sicherlich auch das Konzert der Band „The Foundation“, die sich aus namhaften bulgarischen Pop- und Rockmusikern zusammensetzt, um Evergreens der bulgarischen Musik vorzutragen. Das Besondere bei Apollonia ist allerdings, dass die Band mit den Philharmonikern der Schwarzmeerstadt Burgas auftreten wird. Die Jazzsängerinnen Hilda Kazassian und Kamelia Todorowa sind ebenfalls auf dem Programm. Doch, richtig neue Wege gehen vier Jazzsängerinnen mit einem neuen Projekt – zum ersten Mal gemeinsam treten nämlich am letzten Apollonia-Abend Beloslawa, Miroslawa Katzarowa, Hilda Kasassian und Andronia Popowa auf.

Übersetzung: Vessela Vladkova


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