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„Piano Extravaganza“ erneut mit exzellentem Programm

Foto: piano-extravaganza.com

Form-Freiheit, Kunst-Vielfalt, Originalität und Extravaganz – das kennzeichnet das Forum für Klaviermusik „Piano Extravaganza“, das in diesem Jahr seine sechste Ausgabe erlebt. Es wurde vom Pianisten Ljudmil Angelov mit der Idee gegründet, hochrangige Werke zu popularisieren. 2014 wurde das Festival als „Bestes Musikprojekt des Jahres“ ausgezeichnet. Auch in der diesjährigen Ausgabe bleibt Angelov seiner Idee treu und hat kaum gespielte Werke ins Programm aufgenommen, die von angesehenen Musikern, aber auch von Nachwuchskünstlern interpretiert werden. Das Programm selbst erfasst gleich mehrere Musikperioden.

Das Klaviermusik-Forum besteht nicht einzig aus Konzerten. Zum Programm gehören u.a. auch ein „Tag der offenen Tür“ für Kinder und Erwachsene und die Premiere des Dokumentarfilms „Die Pianisten-Straße“, in dem einige der populärsten zeitgenössischen Pianisten portraitiert werden.

Die Konzerte finden traditionell im Zentralen Militärklub in Sofia statt. In diesem Jahr wird für die Veranstaltungen auch der Saal der Nationalen Kunstgalerie genutzt. Dort werden am 4. Oktober der Pianist Mario Stantchev und der Saxophonist Lionel Martin mit „Jazz before Jazz“ zu hören sein. Bereits am nächsten Tag wird das Publikum in den Genuss der Interpretationen des Sondergasts des Klavier-Forums kommen – der polnische Pianist Prof. Piotr Paleczny wird Werke von Chopin und Mussorgsky vortragen.

Das Abschlusskonzert von „Piano Extravaganza“ ist für den 23. November geplant. Dann wird im prestigevollen Bulgaria-Saal der Südkoreaner Seong-Jin Cho auftreten. Er errang auf der 17. Ausgabe des Chopin-Klavierwettbewerbs in Warschau den Ersten Preis. Über dieses Konzert sagte uns Ljudmil Angelov:

Dieses Konzert ist das Ergebnis einer ausgesprochen wertvollen Zusammenarbeit zwischen unserem Festival und dem Chopin-Wettbewerb in Polen“, erzählt der Gründer und Cheforganisator des Klavier-Forums in Sofia. „Die Preisträger dieses Wettbewerbs gehören zu den weltweit besten Pianisten. Seong-Jin Cho wird zum ersten Mal in Bulgarien auftreten. In den kommenden Ausgaben von „Piano Extravaganza“ werden weitere Sieger des Chopin-Wettbewerbs bei uns spielen. Am Rande will ich erwähnen, dass ich selbst 1985 unter den Preisträgern des Chopin-Klavierwettbewerbs in Warschau war. Das war ein wichtiges Ereignis in meiner Karriere als Pianist. Danach habe ich begonnen, das Gesamtschaffen Chopins in Konzerten vorzustellen und aufzunehmen.

Die sieben Konzerte von „Piano Extravaganza“ warten mit interessanten Programmen auf. Das italienische Klavierduo Sergio Marchegiani und Marco Schiavo stellt „Romantische Stücke zu vier Händen“ vor. Speziell aus New York kommt Nadejda Vlaeva, wo sie in der Carnegie Hall erfolgreich ein Konzert gegeben hat. In ihrer Interpretation wird das Publikum in Sofia Werke des ukrainischen Komponisten Sergei Bortkiewicz hören.

Der bulgarische Jazz-Pianist Mario Stantchev und der französische Saxophonist Lionel Martin werden ihrerseits ihr gemeinsames Projekt „Jazz before Jazz“ vorstellen, das auf der Musik des US-amerikanischen Pianisten und Komponisten französischer Herkunft Louis Gottschalk fußt“, erzählt Ljudmil Angelov weiter. „Der „Tag der offenen Tür“ ist wiederum eine reine Bildungsveranstaltung, gedacht für die Freunde der Klaviermusik. Dabei stellen wir unseren neuen Konzertflügel vor – ein herrliches Instrument. Mario Stantchev wird über seinen persönlichen Weg als Pianist sprechen und der Psychologe Orlin Todorow wird seinerseits einen Vortrag über die Beziehungen zwischen Sprache und Musik halten. Es wird ferner Multimedia-Veranstaltungen geben. Ich denke, dass wir auch diesmal die jüngeren Generationen ansprechen und sie für die Welt der Musik begeistern werden“, ist der Gründer und Cheforganisator von „Piano Extravaganza“ Ljudmil Angelov überzeugt.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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