Mischa Maisky entstammt einer musikliebenden jüdischen Familie aus Riga, der Hauptstadt Lettlands, in der er seinen ersten Musikunterricht erhielt und später auch das dortige Konservatorium besuchte. Sein Bruder Waleri spielte Klavier und seine Schwester Violine. Das überaus große Talent von Mischa Maisky blieb nicht unentdeckt und er wechselte zum Konservatorium von Leningrad (heute St. Petersburg) und danach auch in das der Hauptstadt Moskau. Dort lernte er in der Meisterklasse von Mstislaw Rostropowitsch, der als einer der bedeutendsten Cellisten der Geschichte gilt. Schon früh stellten sich Erfolge ein: 1966 gewann er beim internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau den sechsten Preis; im gleichen Jahr gewann er den Allunionswettbewerb für Interpreten der damaligen Sowjetunion.
Das Schicksal von Mischa Maisky erinnert an das vieler anderer Intellektueller, die mit dem kommunistischen Regime in Konflikt gerieten. 1969 emigrierte seine Schwester nach Israel. Da befürchtet wurde, dass auch er ihr folgen werde, wurde Mischa Maiskyzu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt. Als Grund wurde angegeben: illegaler Devisenhandel; dabei hatte sich Maisky lediglich ausländische Währung verschafft, um sich ein Tonbandgerät zu kaufen, mit der er die Unterrichtsstunden seines Lehrers Rostropowitsch aufnehmen wollte. Anstatt sich vollends der Musik widmen zu können, musste er im Arbeitslager täglich 10 Tonnen Zement schippen… Maisky meint heute dazu lächelnd: „Ich sah überhaupt kein Cello, ich „spielte“ auf der Schaufel. Ich bin den Schicksal aber dankbar, denn jene Zeit stärkte meine Persönlichkeit.“
Und dennoch! Die Zeit hat einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, denn als Geburtstag sieht Maisky jenen Tag an, an dem er die Sowjetunion verließ. Er wurde freigekauft, kam jedoch im November 1972 völlig mittellos in Wien an. Und dennoch schaffte er es: 1973 gewann er in Florenz den Gaspar-Cassadó-Wettbewerb für Cellisten und im gleichen Jahr debütierte er in der Carnegie Hall mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra unter der Leitung von William Steinberg. Dieses Konzert war ein derart berauschender Erfolg, dass ihm unmittelbar danach ein Musikfreund ein Cello des italienischen Meisters Domenico Montagnana aus dem Jahre 1720 zu einem eher symbolischen Preis anbot. Seitdem ist dieses Instrument sein ständiger Begleiter – auch im Flugzeug, wo es auf dem Sitz neben ihm platziert wird.
Auf Vermittlung von Rostropowitsch wurde Maisky 1974 Meisterschüler von Gregor Piatigorsky, einem US-amerikanischen Cellisten ukrainischer Herkunft, der zu den bedeutendsten Cellisten des mittleren 20. Jahrhunderts zählt. Ganze vier Monate spielte und unterhielt er sich fast täglich mit Piatigorsky, während er mit Rostropovich nur zwischen dessen Tourneeauftritten zusammenkam. Mischa Maisky ist damit der einzige Cellist, der bei Rostropovich und bei Piatigorsky Unterricht genommen hat. Die Erfolgswelle brach nicht ab - Mischa Maisky wurde zu einem begehrten Solisten der besten Klangkörper. Und so spielte er unter der Leitung von Leonard Bernstein, Zubin Mehta, Vladimir Ashkenazy und Daniel Barenboim. Sein Repertoire umfasst die gesamte Cello-Literatur mit Ausnahme der zeitgenössischen Musik. Maisky muss jedoch zugeben: „Leider wird mir die Zeit nicht reichen, um all das zu spielen, was ich möchte…“
Am 27. Januar ist es soweit: Mischa Maisky wird in Sofia auftreten. Er wird u.a. die Rokoko-Variationen für Cello und Orchester Op. 33 von Peter Tschaikowski spielen. Da man jedoch an diesem Tag den 261. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart begehen wird, will Maisky gleich drei Werke von ihm spielen: die Ouvertüre zu „Don Giovanni“, „Ein musikalischer Spaß“ und die Symphonie Nr. 40 in g-Moll. Das Orchester des Bulgarischen Nationalen Rundfunks wird der aus Russland stammende Alexander Zemtsov leiten. Er ist für das bulgarische Publikum durchaus kein Unbekannter, denn er ist hier auch als Instrumentalist aufgetreten.
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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