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Swetlin Marinow und seine Liebe zu Musik, Fotografie und Quadrocopter

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Foto: Privatarchiv

Die Gabe einiger Menschen, ihre Mitmenschen mit nur einem Lächeln, einer Geste und zuweilen sogar einzig mit ihrer Anwesenheit mit ihrem Enthusiasmus anzustecken, ist wirklich erstaunlich. Der Fotograf Swetlin Marinow gehört zweifellos zu ihnen, auch wenn er tatsächlich über interessante Dinge erzählt, die er bei seinen Reisen kreuz und quer durch Bulgarien gesehen und aufgenommen hat. Bereits in frühester Jugend begeisterte sich der junge Mann für die Fotografie; seit einigen Jahren arbeitet er auch mit einem Quadrocopter, den man landläufig auch als Drohne bezeichnet. Mit einem breiten Lächeln meint er: „Ich mag es halt zu fliegen!“.Doch, wie fing alles an?

СнимкаEine meiner ersten Kindheitserinnerungen ist von dem Fotoapparat, den mir meine Eltern in die Hände drückten“, erzählt Swetlin Marinow. „Sie sagten mir, ich solle die Tannenbäumchen im Wald fotografieren. Hinterher waren aber alle überrascht, wie gut die Fotos gelungen waren. Vielleicht wollten sie mir mit ihrer positiven Reaktion nur Mut zum Weitermachen geben, weil ich ja noch ein Kind war – ich meinerseits glaubte ihnen und verschrieb mich voll und ganz der Fotografie. Es ist für mich stets sehr interessant, Fotos zu schießen und den anderen Menschen die Dinge auf der Welt so vorzustellen, wie ich sie sehe. Mit den Dohnen beschäftige ich mich nun seit vier Jahren.“

Auf seiner Internetseite zeigt Swetlin herrliche Aufnahmen aus ganz Bulgarien.

Mir gefällt Bulgarien“, sagt der Fotograf weiter. „Es ist vor allem beeindruckend, dass es auf engem Raum so viele verschiedene Dinge gibt, wie Flüsse, Berge und hohe Berggipfel, das Meer… Es gibt auch viele versteckte Winkel, die nicht jeder kennt, die jedoch ausgesprochen schön sind. Einer der Orte, die mir am meisten gefallen ist Sinemoretz in Südostbulgarien. Über die Gegend dort habe ich ein Video mit Musik gedreht – diese Impression entsprang voll und ganz meiner Seele. Ich mache solche Videos mit großem Vergnügen, weil ich sie auch den anderen zeigen möchte. Auf diese Weise kann ich die Orte, die ich besucht habe mit anderen Menschen teilen.“


Aufnahmen mit einer Drohne zu machen ist nicht einfach und nicht selten gerät man in Schwierigkeiten. Swetlin weiß davon ein Lied zu singen. Einmal waren die Batterien der Drohne plötzlich leer und sie musste mitten auf einem Stadion landen. Ein anderes Mal stieß sie mit einem Auto zusammen; später ging sie in einem Gebirge verloren und Swetlin musste mehrere Tage nach ihr suchen. Diese Pannen schrecken ihn aber keineswegs ab und er fotografiert weiterhin mit ungebrochenem Elan. Er sieht in den Missgeschicken ein Muss, das jeder Fotograf auf dem Weg der Vervollkommnung zu meistern hat.

Von der Seite betrachtet, sieht alles ganz einfach aus“, erzählt weiter Swetlin Marinow. „Man trägt aber auch eine hohe Verantwortung für das, was man macht. Mit der Drohne fliegt man nicht selten über Menschen und bewohnte Orte. Die Drohne ist eine Maschine und auf Pannen muss man in jedem Augenblick gefasst sein.“

Swetlin ist nicht einzig ein begabter Fotograf. Er spielt von klein auf Klavier und mag die Musik sehr. Auch schreibt er Stücke. Unlängst koppelte der junge Mann beide Leidenschaften. „Ein Flug über Bulgarien mit einem Quadrocopter und ein Klavierkonzert“ hat er eine Veranstaltung genannt, auf der er u.a. über seinen Werdegang als Fotograf mit einer Drohne erzählt und wie er sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Er zeigt bemerkenswerte Aufnahmen von seinen Reisen und improvisiert auf dem Klavier. Ein weiteres seiner Projekte heißt „Mit einer Drohne über Bulgarien“.

Swetlin Marinow gibt übrigens jedem den Rat, seinem Herzen zu folgen, weil es uns auf den Weg des Glücks und des Erfolgs leiten wird.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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