„Ich richte mich vor allem an die Kinder unter den Zuschauern, um ihnen die Kunst des Balletts näher zu bringen und ihnen zu verdeutlichen, wo die modernen Aufführungen ihre Wurzeln haben“, erzählte uns Wessa Tonowa, von der nicht nur die Inszenierung stammt, sondern die auch die Choreographie geschaffen hat und selbst als Tänzerin darin auftritt. „Damit es für die Kinder und für uns alle, die wir an der Aufführung teilnehmen, interessanter ist, fiel mir ein, die wichtigsten Ereignisse aus dem Leben des Autors E. T. A. Hoffmann, des Komponisten Peter Tschaikowski und der Choreographen Marius Petipa und Lew Iwanow mit einzubeziehen, denen die erste Inszenierung des Balletts zu verdanken ist. In jeder der folgenden Inszenierungen werden wir andere Seiten aus ihrem Leben vorstellen. Damit wollen wir den Kindern zeigen, dass die Künstler, die die Märchen und die Musik geschaffen haben, zwar erwachsene Menschen waren, aber das Kind in sich bewahrt haben. Sie besaßen eine überaus reiche Phantasie, ein reines Herz und eine große Liebe zur Kunst; sie haben uns wahre Meisterwerke hinterlassen. Die meisten Kinder, die sich das Ballett „Der Nussknacker“ anschauen, kennen nicht das Libretto. Aus diesem Grund habe ich die junge Schauspielerin Sylvia Stanoewa mit einbezogen, die das Märchen von E. T. A. Hoffmann erzählen wird.“
Die Hauptrollen übernehmen junge Berufsschauspieler, Balletttänzer und Kinder aus verschiedenen Kunstschulen. Wessa Tonowa erzählte uns mehr über sie:
„Die Teilnehmer sind unterschiedlichen Alters. Die jüngsten sind 4 bis 6 Jahre alt und gehören dem Ballettstudio „Balance“ an, das von Sirma Iwanowa geleitet wird. Es wirken auch Schüler der Nationalen Tanzschule mit, wie auch Solisten des Sofioter Theaters für Oper und Ballett sowie junge Schauspieler, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Unter den Mitwirkenden sind ferner Schüler der Nationalen Musikschule in Sofia. Eines der Mädchen, das im Ballettstudio „Balance“ mitmacht, lernt an dieser Schule und sie hat mich Mitschülerinnen und Schüler bekannt gemacht, die mich mit ihrem Können und ihrer Liebe zur Musik beeindruckt haben. Ich hoffe nur, dass sie diese Eigenschaften ein Leben lang besitzen. Das Publikum, unabhängig des Alters der Zuschauer, schätzt ihre Interpretationen. Am Anfang hoffte ich einzig, dass die Kinder wenigsten die Stücke ansagen können, die sie spielen. Es erwies sich aber, dass sie keinerlei Bühnenangst verspüren und in ihren Rollen förmlich aufgehen. Sie spielen die Brüder und Schwestern der Haupthelden Marie und Fritz und die Stücke, die sie vortragen, sind ein Geschenk an sie. Sie spielen Stücke aus Tschaikowskis „Kinderalbum“. Alles passt sehr gut zusammen, denn es sind alles Werke dieses bedeutenden russischen Komponisten; die Stücke sind emotionsgeladen und als Musik für Ballettszenen überaus geeignet. Die Inszenierung finde ich gelungen und selbst das Team des „City Mark Art Centers“ schaute wie hypnotisiert zu. Ich kann nur hoffen, dass die Aufführung populär wird. Tschaikowski selbst hat einmal gesagt, er würde es sich wünschen, dass seine Aufführungen von mehr und mehr Menschen besucht werden.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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