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Europäisches Musikfestival erlebt seine neueste Ausgabe

Georgi Tscherkin, Viktoria Wassilenko und Grigor Palikarow traten als Solisten des Orchesters von Classic FM bei der Eröffnung des Festivals mit dem 7. Klavierkonzert in F-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart auf.
Foto: Archiv

Die diesjährige Ausgabe des Europäischen Musikfestivals in Bulgarien wurde am Mittwoch dieser Woche gebührend eröffnet und wird die Musikliebhaber bis zum 6. Juni mit verschiedenen Konzerten erfreuen. Diese Ausgabe ist mittlerweile die 17. und sie wird vom Musikhaus „Cantus Firmus“ und dem bulgarischen Kulturministerium organisiert.

Das Musikforum wurde 2001 mit der Idee ins Leben gerufen, das Interesse des Publikums auf die unvergänglichen Werte zu lenken, die die klassische Musik in den Jahrhunderten gezeugt hat. Unter den Solisten sind stets anerkannte Spitzenmusiker, wie Mischa Maisky, Nigel Kennedy, Gidon Kremer, Pinchas Zukerman, das Ensemble „Kremerata Baltica“, das Royal Concertgebouw Orchestra, das Litauische Kammerorchester, die Moskauer Virtuosen, die Russische Philharmonie und viele andere mehr. Aber auch bulgarische Weltklasseinterpreten stellen sich auf das Podium des Europäischen Musikfestivals, darunter Svetlin Roussev, Lyudmil Angelov, Alex Penda, Plamena Mangova, um nur einige zu nennen.

In die Konzerte des Europäischen Musikfestivals in Bulgarien werden vor allem neue Interpretationen altbekannter Werke, aber auch selten gespielte Kompositionen aufgenommen. Dabei werden nicht nur gediegene Künstler engagiert, sondern auch Nachwuchsinterpreten. Bereits das erste Konzert der diesjährigen Ausgabe belegte es: Auf dem Programm stand das 7. Klavierkonzert in F-Dur, KV 242, von Wolfgang Amadeus Mozart. Als Solisten dieses Klavierkonzert für drei Klaviere traten Grigor Palikarow, Georgi Tscherkin und Viktoria Wassilenko auf. Palikarow schlüpfte dabei auch in seine altbekannte Rolle als Dirigent. Das Publikum kam ferner in den Genuss des Konzerts in c-Moll für zwei Klaviere (Cembali), BWV 1060, von Johann Sebastian Bach, gespielt von Georgi Tscherkin und Viktoria Wassilenko. Ihr junger Kollege Emanuil Iwanow interpretierte seinerseits das Klavierkonzert in D-Dur von Joseph Haydn.

Für die diesjährige Ausgabe des Europäischen Musikfestivals konnten über 250 Musiker engagiert werden. Die Gäste ihrerseits kommen aus Deutschland, Italien, den USA und Mazedonien. Unter ihnen sind der gemischte Chor der Bucknell Universität in Lewisburg, USA, geleitet von der Dirigentin Beth Willer und das David Orlowsky Trio aus Deutschland.

Auf dem Programm steht auch Jazz-Klassik, die Camellia Todorova und das Jivko Petrov Trio mit ihrem Projekt „A Song For You“ vorstellen werden. Darin sind Songs aus dem Repertoire von Billie Holiday, Ella Fitzgerald und anderen unvergessenen Jazz-Interpreten enthalten.

Das Europäische Musikfestival richtet sich aber auch an die jüngeren Zuhörer. Das Ensemble „WindArt“ sowie Tänzerinnen und Tänzer des Staatlichen Musiktheaters werden „Peter und der Wolf“ von Sergei Prokofjew vorstellen.

Geplant sind ferner verschiedene Diskussionen und Meisterklassen. Die erste ist bereits zu Ende; geleitet wurde sie vom Geiger Vesko Panteleev Eschkenazy, der als Konzertmeister des Royal Concertgebouw Orchestra tätig ist. Dieses wird auf dem Musikforum in Sofia die „Vier Jahreszeiten“, sowohl von Vivaldi, als auch von Piazzolla zu Gehör bringen. Die Geigerin Mila Georgiewa wird ihrerseits mit dem Pianisten Petar Petrow ein Kammerprogramm bieten.

Am 24. Mai, dem Tag des slawischen Schrifttums und der bulgarischen Kultur, wird der traditionelle Künstlerpreis „Goldene Feder“ vergeben – eine Initiative von Radio Classic FM und der Kunstgalerie „Makta“.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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