Im Nationalen Archäologiemuseum in Sofia können zwei neue Ausstellungen bewundert werden. In der einen wird Bulgarien aus der Zeit vor der Annahme des Christentums Mitte des 9. Jahrhunderts vorgestellt und die andere zeigt den berühmten Schatz von Nagyszentmiklós, der im Kunsthistorischen Museum der Stadt Wien aufbewahrt wird. Im Gegenzug hatte Bulgarien eine Exposition in Wien eingerichtet, die den Besuchern die Frühzeit der Goldgewinnung und Bearbeitung verdeutlicht. Die Ausstellung “Ada Tepe: Das älteste Goldbergwerk Europas“ wurde in Kooperation mit dem Nationalen Archäologischen Institut der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Orientalische und Europäische Archäologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konzipiert.
Bei der Eröffnung der Ausstellung „Der Goldschatz von Nagyszentmiklós“ in Sofia waren eine Reihe hochrangiger Politiker und Vertreter aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens beider Länder zugegen; neben Wissenschaftlern, darunter des Kunsthistorischen Museums Wien waren auch Vertreter der Botschaft Österreichs in Bulgarien präsent, unter ihnen Thomas Stölzl:
Auch der Direktor des Nationalen Archäologiemuseums Dr. Ljudmil Wagalinski brachte seine Freude über die gute Zusammenarbeit zum Ausdruck:
„Ich möchte unterstreichen, dass wir mit unseren österreichischen Kollegen glänzend zusammenarbeiten“, sagte der Archäologe. „Unsere Kollegen in Wien haben eine große Geste gemacht und uns den Schatz von Nagyszentmiklós zur Verfügung gestellt hat. Dieser Schatz ist für das Frühmittelalter emblematisch, nicht nur weil er einer der größten Schätze aus jener Zeit ist, sondern weil er viele Informationen über jene Epoche vermittelt. Die Rede ist vom 7., 8. und 9. Jahrhundert. Der Schatz von Nagyszentmiklós war übrigens bislang kein einziges Mal im vollen Umfang jenseits der Grenzen des damaligen Habsburgischen Reiches zu sehen“, hob Dr. Wagalinski hervor.
Sein österreichischer Kollege Dr. Georg Plattner, der das Amt des Direktors der Antikensammlung und des Ephesos Museums im Kunsthistorischen Museum Wien inne hat, fügte hinzu:
Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow
Fotos: Weneta Pawlowa, BGNES und BTA
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