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Der „Wohlklang“ im Konzert „Euphonia“

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V.l.n.r.: Mario Angelow, Zwetan Trojanski Ognjan Weskow
Foto: Privatarchiv

Musik verschiedener Zeiten und Stile, gespielt auf einem Instrument, dessen Name übersetzt „Wohlklang“ heißt, wird heute Abend im Studio 1 des Bulgarischen Nationalen Rundfunks zu hören sein. Die Idee zu diesem Konzert stammt von Zwetan Trojanski, der überaus reiche Erfahrungen mit Blechblasinstrumenten hat. Die erste Bekanntschaft mit einem solchen Instrument schloss er als Kind, als er im Schulorchester lernte, auf einem Flügelhorn zu spielen. Später lernte er Posaune an der Nationalen Kunstschule in Plowdiw. Einige Zeit lang spielte er daraufhin am Sofioter Blasorchester – dort jedoch auf dem Tenorhorn. Seit 1996 gehört er der Big Band des Bulgarischen Nationalen Rundfunks an, in dem er Posaune spielt. Für das heutige Konzert hat er jedoch das Euphonium gewählt - ein tiefes Blechblasinstrument aus der Familie der Bügelhörner. Ihm zur Seite werden seine Orchesterkollegen Ognjan Weskow (Gitarre) und Stefan Koschuharow (Perkussionsinstrumente) sowie der Pianist Mario Angelow stehen, der auch als Produzent des Symphonieorchesters des Bulgarischen Nationalen Rundfunks tätig ist.




Das Euphonium ist in Bulgarien, trotz bestehender Traditionen in der Blasmusik, weitestgehend unbekannt. Weltweit erfreut es sich jedoch wegen seines tiefen und weichen Klangs eines großen Ansehens. Es Man nennt es auch „Infanteriecello“, denn es kommt ihm in der Blasmusik jene Stelle zu, die im Streichorchester vom Violoncello eingenommen wird. Zwetan Trojanski hatte vor Jahren ein solches Instrument erworben, spielte jedoch eher zum eigenen Vergnügen darauf. Von ihm erfuhren wir mehr über das Euphonium:

Dieses Instrument wird in den USA, Großbritannien und einigen asiatischen Ländern vor allem von den sogenannten „Marching bands“ genutzt. Es findet auch in einzelnen symphonischen Werken Anwendung, denken wir beispielsweise an „Die Planeten“ von Gustav Holst. Der Name des Instruments kommt aus dem Griechischen und bedeutet „wohlklingend“. Was das Konzertprogramm anbelangt, habe ich speziell solche Werke ausgesucht, die stilistisch breit gefächert sind. Damit will ich zeigen, dass das Euphonium in den verschiedensten Musikgenres verwendet werden kann – Klassik, Argentinischer Tango, Rock, Csárdás… Ich bestand darauf, dass auch ein bulgarisches Werk ins Programm aufgenommen wird und so werden wir auch einen Reigen spielen. Einige der Werke sind speziell für Euphonium umgeschrieben. Die Transkriptionen stammen von verschiedenen Musikern, wie auch von mir. Der Pianist Mario Angelow verliebte sich seinerseits sofort in den Klang des Euphoniums und obwohl es mein persönliches Projekt ist, sagte er sofort eine Teilnahme am Konzert zu. Ognjan Weskow und Stefan Koschuharow kommen ebenfalls wichtige Rollen zu. Stefan ist leider nicht mit auf den Konzertplakaten, weil er sich erst später zum Projekt hinzugesellte. Großen Dank sind wir der Musikproduzentin des Rundfunks Maja Rajkowa verpflichtet, wie auch dem gesamten Team des Musikhauses des BNR, die die Idee und ihre Umsetzung tatkräftig unterstützt haben.“

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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