„Wir wollen den Kindern und Jugendlichen ein ansprechenderes Klang- und Emotions-Umfeld anerziehen, den alteingefleischten Fans dieser Musik wiederum Wünsche erfüllen. Wir sind voller Eingebungen, weil der Jazz eine Musik des Augenblicks, der Improvisation und des freien Geistes ist“, heißt es auf der Seite des Organisationsteams des Festivals „A to Jazz“, das heute beginnt und bis zum Sonntag dauern wird.
Das 8. Jahr in Folge ist die größte Grünfläche des „Süd-Parks II“ in Sofia Austragungsort eines der beliebtesten Jazz-Foren der Hauptstädter und Gäste Sofias. Das Festival wird die Sängerin Lalah Hathaway eröffnen, die gleichzeitig Komponistin, Produzentin und DJ ist. Sie ist übrigens die Tochter des unvergessenen Soul-Sängers Donny Hathaway. In ihrer Sammlung hat sie bereits 5 Grammy Awards (den ersten erhielt sie 2014). In Sofia wird sie ihr neuestes Album „Honestly“ vorstellen.
Wie in jedem Jahr werden die Konzerte der jungen bulgarischen Jazzer ab 18 Uhr stattfinden. Das ist zur Tradition geworden, die nicht nur ihre Künstlerbiographie bereichert, sondern ihnen auch die Möglichkeit gibt, mit international anerkannten Jazz-Interpreten auf derselben Bühne zu stehen. In dieser Ausgabe wird die Nachwuchsgruppe „Soleil“ mit Milena Zanowa ihr Debüt erleben und zwar heute noch.
Auf dem Programm von „A to Jazz“ stehen ferner die Konzerte altbekannter bulgarischer Jazzer. Darunter sind Lilly Ilieva und das „Minimum-Quartett“, die Formation „Glo Bal Kan“, Militsa Gladnishka und das Mihail Yossifov Sextett.
Laut Petar Dimitrov, Direktor des Festivals, sei Bulgarien eines der ersten Länder, die in den Genuss der Interpretationen der amerikanischen Jazzsängerin Jazzmeia Horn kommen. Sie ist der neueste Stern am Jazz-Himmel, hat gleichzeitig aber schon hohe Preise erhalten, darunter auf dem Thelonious-Monk-Wettbewerb und beim „Sarah Vaughan International Jazz Competition“; auch kann sie bereits auf eine Grammy-Nominierung in der Kategorie „Bestes Jazz-Album des Jahres 2018“ verweisen. Sie wird an diesem Samstag das Publikum des Festivals „A to Jazz“ erfreuen.
Das letzte Konzert des Forums ist dem bemerkenswerten Gospel-Musiker, Sänger und Hammond-Orgel-Spieler Cory Henry und der Gruppe „Cory Henry & The Funk Apostles“ vorbehalten.
Zum ersten Mal bietet das Festival außerdem ein Begleitprogramm, konkret eine Plattform für Fachdiskussionen und Workshops. Die Idee besteht darin, den bulgarischen Musikern die Chance für einen Austausch von Erfahrungen und Ideen mit internationalen Experten auf diesem Gebiet und Vertretern internationaler Festivals aus aller Welt zu bieten.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: atojazz.bg
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