In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag von Dobri Wojnikow zum 185. Mal. Begangen wird ferner der 160. Jahrestag seit der Gründung des ersten mehrstimmigen Schulchores, der von Wojnikow geschaffen wurde. Vermerkt wird auch der 150. Jahrestag seit dem Debüt der ersten Schauspielerinnen in Bulgarien, zu denen die Frau von Dobri Wojnikow gehörte.
Anlässlich dieser Ereignisse werden in Schumen, der Geburtsstadt dieses hochgestellten bulgarischen Intellektuellen der Wiedergeburtszeit, verschiedene Veranstaltungen an vier aufeinanderfolgenden Tagen organisiert. Die ersten fanden am Mittwoch dieser Woche statt. Vorgestellt wurde ein Buch mit einer „Sammlung von Handschriften musikalischer Werke von Dobri Wojnikow“, ausgewählt von Krassimira Tschalakowa und Dimitar Stojkow. Die Originale gehören dem Museum „Bobri Wojnikow“ in Schumen. Ferner wird eine internationale Wissenschaftskonferenz zum Thema „Die Musiktätigkeit des Enzyklopädisten Dobri Wojnikow (1833-1878) durchgeführt. An ihr beteiligt sich u.a. Dr. Krassimira Kolewa, die seit einigen Jahren Vorlesungen in bulgarischer Sprache, Literatur und Kultur an der Universität „Bohdan Chmelnyzkyj“ in der ukrainischen Stadt Melitopol hält. Am 22. November fand ein großes Konzert mit der „Sinfonietta Schumen“, dem Kinderchor „Munteres Lied“, dem gemischten Chor „Heimatklänge“, der akademischen Chor-Formation „Prof. Veneta Vicheva“ der Universität Schumen u.a. statt. Am letzten Festtag werden im Museum „Dobri Wojnikow“, das in seinem Wohnhaus untergebracht ist, populäre Lieder dieses Lehrers und Musikers der bulgarischen Wiedergeburtszeit erklingen. Außerdem soll ein Ausschnitt aus seinem Theaterstück „Die falsch verstandene Zivilisation“ von 1871 geboten werden, das bis heute inszeniert wird und an Aktualität nichts verloren hat.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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