Die Schüler der Nationalen Schule für Folklorekunst in der kleinen mittelbulgarischen Stadt Kotel haben auf einem internationalen Wettbewerb in der Türkei erneut ihren Professionalismus unter Beweis gestellt. Es ist eine verdiente Bestätigung für die erste Schule für traditionelle Kunst in Bulgarien und auf dem Balkan, die auf eine 50jährige Geschichte zurückblickt. Maria Gradeschliewa, die Direktorin der Schule ist zu Recht stolz auf ihre Schützlinge.
„Am 7. Internationalen Festival und Wettbewerb Altın Mobilya in der türkischen Stadt İnegöl haben wir uns mit 20 ausgewählten Tänzern und 8 Sängern beteiligt. Die Jury, die aus Vertretern aus 10 Staaten bestand, hat den großen Preis von Altın Mobilya uns zuerkannt und das bei einer sehr starken Konkurrenz.“
Das ist der dritte Erfolg in der Türkei. 2016 haben das Orchester und der Chor der Nationalen Schule für Folklorekunst bei einem Wettbewerb in Istanbul den „Grand Prix“ gewonnen. Zwei Jahre später erhielten Schüler dieser Schule auf dem Festival Altin karagöz in Bursa den gleichnamigen Preis.
„Es ist eine große Anerkennung für die Choreografen der Schule Dontscho Kissjow, Konstantin Konstantinow und Miroslaw Wassilew, die das Tanzensemble auf den Wettbewerb Altın Mobilya vorbereitet haben. Großen Dank verdient auch der Dirigent des Orchesters, Todor Petrow, der für eine perfekte musikalische Begleitung gesorgt hat. Wenn live gespielt wird, ist die Stimmung während des Spektakels immer anders“, erzählt Maria Gradeschliewa und fügt hinzu, dass bei solchen Festivals und Wettbewerben nützliche Kontakte, Ideen und Freundschaften entstehen. So will man gemeinsam mit einer Gruppe aus Nordmazedonien Tanzseminare durchführen, ein Novum für die Schule. Besonders dankbar ist die Direktorin den bulgarischen Aussiedlern in Balgöç für ihre aktive Unterstützung. Auch mit ihnen will man gemeinsam etwas auf die Beine stellen.
Die Nationale Schule für Folklorekunst in Kotel führt jährlich den Wettbewerb für traditionelle Musik „Ein Regenboden aus Liedern über Kutew“ und für Volkstänze „Goldener Hirtenstab“ durch, der zum internationalen Tanzwettbewerb avancieren soll. Anfragen gebe es bereits aus Serbien und der Türkei. Eine weitere Idee der Direktorin ist, Kinder aus anderen Balkanländern auszubilden.
„Die Folklore der Balkanländer ist miteinander verflochten, sowohl in den Liedern und Tänzen als auch in der Musik und dem Rhythmus“, unterstreicht Maria Gradeschliewa.
Weitere Projekte der Schule sind ein Konzert in Primorsko auf dem Folklorewettbewerb „Die Perle von Primorsko“ Anfang September. In Vorbereitung ist die Teilnahme an einem Projekt in Japan 2020 und an einem internationalen Festival in Italien.
„Die vielen Preise bei internationalen Wettbewerben sind eine Bestätigung für das hohe Niveau der Ausbildung an unserer Schule“, freut sich die Direktorin Nationale Schule für Folklorekunst in Kotel.
Übersetzung: Georgetta Janewa
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