Bei einer landesweiten Kontrolle über die Lagerung von Pflanzenschutzmitteln wurden rund 100 Tonnen Pestizide entdeckt, die teilweise illegal an verschiedenen Stellen vergraben worden sind, meldete das BNR-Inlandsprogramm „Horizont“. Ein Großteil der veralteten Pflanzenschutzmittel wurde in verwahrloster Lagerhallen ehemaliger Landwirtschaftlicher Genossenschaften entdeckt, die im Zuge der Rückgabe des Bodens an die Alteigentümer aufgelöst worden waren. Die Chemikalien kamen teilweise in private Hände oder blieben unbeaufsichtigt in den zerfallenden Gebäuden, was mit den Jahren das Risiko einer Umweltverschmutzung ungemein erhöht hat. Die Inspektion des Ministeriums für Umweltschutz und Wasserwirtschaft ergab ferner, dass die Pestizide in vier dieser Lagenhäuser bereits geräumt wurden, was in einem weiteren bis Ende dieses Monats erfolgen soll. Drei der umweltgefährlichen Lagerhäuser befinden sich in einem guten Zustand; alle anderen sind verlassen und halb verfallen.