Schutzmasken im Freien bis Ende November obligatorisch
Das Tragen von Schutzmasken im Freien ist ab dem 22. Oktober bis Ende November obligatorisch, erklärte der Gesundheitsminister Kostadin Angelow. Das Ziel sei, die Zahl der infizierten Bulgaren zu verringern, damit weniger von ihnen in Krankenhäuser eingeliefert werden und weniger sterben.
Der Unterricht in den Schulen werde wie bisher fortgesetzt. Ab dem 22. Oktober wird die 14-tägige Quarantäne unter bestimmten Bedingungen auf 10 Tage verkürzt, fügte der Gesundheitsminister hinzu.
Nationales Logistik-Zentrum soll Kampf gegen Corona koordinieren
Ein Nationales Logistikzentrum wird in Bulgarien in der kommenden Woche seine Arbeit aufnehmen. Es soll für eine reibungslose Kommunikation zwischen den einzelnen Gesundheitseinrichtungen und eine bessere Versorgung der Corona-Patienten sorgen. Das Zentrum wird rund um die Uhr arbeiten, teilte das Gesundheitsministerium mit.Das Land werde bedingt in sechs Regionen aufgeteilt, wobei das Nationale Logistikzentrum zur Lösung aufkommender Probleme beitragen soll.
Experten empfehlen Tragen von Schutzmasken im Freien
Die Experten am Gesundheitsministerium, die zu Fragen auf den Gebieten der Epidemiologie und der Infektionserkrankungen verantwortlich sind, befürworten das Tragen von Atemschutzmasken im Freien. Das wurde nach einer Onlinesitzung bekannt.
Eine Umfrage der Meinungsforschungsagentur „Trend“ weist aus, dass die Hälfte der bulgarischen Bürger eine Wiedereinführung strengerer Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus ablehnt.
Corona: 23% der PCR-Tests positiv
In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 4.406 durchgeführten PCR-Tests 1.024 neue Covid-19-Fälle registriert, die 23,24 Prozent der Tests ausmachen, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.
Die meisten Neuinfektionen wurden in Sofia (292), Plowdiw (109), Burgas (63), Blagoewgrad (60) und Warna (56) diagnostiziert.
88 Patienten sind auf Intensivstationen in Behandlung – 14 mehr als gestern.
Im Verlauf des vergangenen Tages konnten 210 Patienten als genesen entlassen werden; 22 sind an den Folgen der Erkrankung gestorben.
Seit Beginn der Pandemie sind in Bulgarien 1.008 Corona-Todesopfer zu beklagen.
Vizepräsidentin fordert nationalen Pandemie-Aktionsplan
Vizepräsidentin Iljana Jotowa appellierte an Regierung und Parlament, einen nationalen Aktionsplan für die COVID-19-Pandemie auszuarbeiten, informierte BTA. Der Plan sollte Maßnahmen zu sanitären und Gesundheitsfragen sowie zum Schutz der bulgarischen Wirtschaft vorsehen.
Jotowa ist der Ansicht, dass die Maßnahme "60/40" wahrscheinlich zu einigen Ergebnissen geführt habe, sie aber keine vorbeugende Maßnahme für die nächste Situation sei, die noch schwerwiegender werden könne. Sie forderte auch eine Entschädigung für Eltern, die bei einer eventuellen Schließung der Schulen zu Hause für ihre Kinder sorgen müssen. Laut der Vizepräsidentin sei das vorgeschlagene Tragen von Schutzmasken im Freien nicht die Maßnahme, die die Probleme lösen wird.
Redaktion: Gergana Mantschewa
Übersetzung: Georgetta Janewa, Wladimir Wladimirow
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