Corona: Zahl der Geheilten steigt
In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 5.457 durchgeführten PCR-Tests 1.225 neue Covid-19-Fälle registriert, die 22 Prozent der Tests ausmachen, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.
2.680 Patienten werden stationär behandelt, 169 darunter auf Intensivstationen.
Im Verlauf des vergangenen Tages konnten 485 Patienten als genesen entlassen werden; an den Folgen der Erkrankung sind 19 Patienten gestorben.
Premier fordert Corona-Aufnahmestelle an jedem Krankenhaus
Der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow ordnete an, dass vor jedem Krankenhaus, sei es privat oder staatlich, eine Aufnahmestelle für eventuelle Corona-Patienten eingerichtet wird, in dem die Bürger untersucht und zur weiteren Behandlung weitergeleitet werden. „Ihr könnt alles nutzen – Feuerwehr, Polizei, Schutzkleidung...“, sagte Borissow auf einer Online-Sitzung der Regierung, übermittelt die bulgarische Nachrichtenagentur BTA.
„Die Bürger müssen wissen, dass sie sich unverzüglich in Isolation begeben müssen, sobald sie Kontakt mit Personen mit Covid-19 hatten. Eine Reihe staatlicher Institutionen verfügt über Hotels und Erholungsheime, die zur Unterbringung von Corona-Patienten geeignet sind, um den Druck auf die Krankenhäuser zu verringern“, meinte Borissow. Seiner Ansicht nach sei es wichtig, die nötige Flexibilität zu zeigen sowie die Notoperationen weiterhin fortzusetzen. „Das Leben muss weitergehen“, betonte der Premier, der davon überzeugt ist, dass es bis zum April einen Impfstoff gegen Covid-19 geben werde.
Gesundheitsminister inspiziert Krankenhäuser
Gesundheitsminister Prof. Kostadin Angelow hat eine ausgedehnte Inspektion aller privaten und staatlichen medizinischen Einrichtungen des Landes begonnen. Es sollen insbesondere jene Krankenhäuser besucht werden, die sich weigern, Betten für Corona-Kranke einzurichten. Auf diese Krankenhäuser soll Druck ausgeübt werden, indem sie keine Mittel aus der Krankenhasse erhalten sollen, was gesetzlich fixiert werden soll.
Gros der Lehrer will Fernunterricht
In einer Umfrage, durchgeführt unter 6.100 Pädagogen, befürworten 71,2 Prozent der Gymnasiallehrer den eingeleiteten Fernunterricht, informierte die bulgarische Nachrichtenagentur BTA. Die Umfrage wurde von der Gewerkschaft „Bildung“ der Gewerkschaftszentrale „Podkrepa“ durchgeführt. 65,8 Prozent der Lehrer in den Hauptschulen würden den Übergang zum Fernunterricht ab dem 3. November unterstützen. 53,1 Prozent der Grundschullehrer lehnen die Einführung dieser Ausbildungsart ab. Diese Ansicht teilen 56,5 Prozent der Kindergartenpädagogen. In den Hochschuleinrichtungen sind die Lehrkräfte zu 69,9 Prozent der Ansicht, dass zum Fernunterricht übergegangen werden müsse.
Covid-19 soll auf Risikoliste der Arbeitsbedingungen
Ein Entwurf zur Änderung und Ergänzung der Arbeitsschutzverordnung in Bezug auf biologische Substanzen am Arbeitsplatz, sieht die Einstufung von Covid-19 als Krankheitserreger mit hohem Risiko vor.
Die Aufnahme in die Sonderverordnung wurde im Zuge der Umsetzung der Änderungen der europäischen Richtlinie zum Schutz vor gefährlichen biologisch Stoffen, mit denen Arbeitnehmer auf Arbeit in Kontakt treten können, erforderlich.
Die Änderungen werden voraussichtlich am 24. November in Kraft treten.
Bulgarische Badmintonspielerinnen wegen Corona von EM ausgeschlossen
Bulgarien wird sich nicht an der Jugend-Europameisterschaft 2020 im finnischen Lahti beteiligen, die heute eröffnet wurde. Eine der Sportlerinnen des bulgarischen Teams hat einen positiven PCR-Test abgegeben. Das bedeutet, dass Bulgarien automatisch disqualifiziert wird.
Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.
Zusammengestellt: Gergana Mantschewa und das Nachrichtenteam
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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