Die Wellness-Hotels in Sandanski und Welingrad erwarten trotz der anhaltenden Coronavirus-Pandemie zu den Osterfeiertagen viele Gäste. Die Hotelbesitzer sorgen für die Einhaltung der Epidemie-Vorschriften. Die Preise sind unverändert.
Die in beiden Kurorten angebotenen Post-Covid-Programme für die Wiederherstellung der Gesundheit nach überstandener Krankheit sind eine gute Gelegenheit, den SPA-Tourismus wieder anzukurbeln.
In den Hotels und Pensionen in Sandanski gibt es annähernd 4.000 Betten. Alle Hotels werden offen sein und man hofft auf eine 90%-ige Auslastung der Kapazitäten, unterstreicht Georgi Kuntchew, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Hoteliers in der Stadt. Kuntschew glaubt Licht im Tunnel zu sehen und vermutet, dass das Geschäft zu Ostern recht gut laufen wird.
Neben der wunderschönen Natur und dem heilenden Mineralwasser hat die Region auch in kultureller Hinsicht viel zu bieten. Der Weintourismus in der Umgebung von Sandanski hat sich stetig weiterentwickelt. Inzwischen gibt es 10 Weinkellereien, die vorzügliche Weine keltern und Gäste aus der ganzen Welt empfangen.
60% war der Anteil der ausländischen Touristen vor der Coronavirus-Pandemie, behauptet Georgi Kuntschew und bedauert, dass jetzt nur einzelne Gäste aus dem Ausland kommen.
„Wir erwarten, dass sich die Lage beruhigt, die Verbote fallen und die Grenzen wieder geöffnet werden. Dann werden die Griechen und die Mazedonier wiederkommen. Das ist zu 100% sicher“, behauptet der Hotelier und teilt mit, dass die Kontakte mit Kollegen aus der Branche in beiden Ländern aufrechterhalten werden und alle sozusagen in den Startlöchern stecken.
Auch die Hotels in der beliebten Kurstadt Welingrad im Rhodopengebirge sind bereit, Gäste zu empfangen. Die Frühlingszeit ist für den Ferienort traditionell schwächer und die Auslastung der Hotelbetten wird voraussichtlich bei rund 70% liegen.
Einige Hotels haben die Preisangebote reduziert, gibt Slatko Slatanow bekannt, Vorsitzender des regionalen Verbandes der Hoteliers. Voller Sorge blickt er auf die Hinweise, dass viele Reservierungen storniert werden zugunsten von griechischen Resorts. Deshalb fordert er die bulgarische Regierung auf, so schnell wie möglich so genannte grüne Korridore für Russland und Rumänien zu eröffnen, um dieses Defizit auszugleichen.
Der Verband der Hotelbesitzer glaubt fest daran, dass Welingrad sich schnell von der Krise erholen wird. Jetzt wird auf hochwertige Angebote gesetzt. Die Gäste werden in kleineren Hotels umsorgt. Ihnen stehen auch weitere attraktive Angebote offen. Inzwischen gibt es sehr schöne Farmen, deren Besitzer ausgebildet werden, Gäste zu empfangen, teilt Slatanow mit. Auch die Stauseen werden zu immer beliebteren Reisezielen. Die Pandemie hat die Menschen gelehrt, auf alternative Formen des Tourismus auszuweichen und kleinere, ruhige Unterkünfte zu bevorzugen, sagt der Hotelier.
Übersetzung: Georgetta Janewa
Fotos: Archiv
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