Die Republik Nordmazedonien ist das wichtigste, eng befreundete Land und die Entwicklung der bilateralen Beziehungen ist für Bulgarien wichtig. Das aber erfordert regelmäßige Kontakte, Dialog und Zusammenarbeit. Dies sagte Präsident Rumen Radew während seinem Treffen mit dem Premierminister der Republik Nordmazedonien Zoran Zaev. „Beide Länder müssen die umstrittenen Themen im Dialog lösen“, sagte seinerseits der nordmazedonische Ministerpräsident Zoran Zaev. Seine Delegation, der auch der stellvertretende Ministerpräsident für europäische Angelegenheiten Nikola Dimitrov und Außenminister Buyar Osmani angehören, hat sich auch mit dem bulgarischen Premierminister Stefan Janew und den Parteivorsitzenden der GERB und der BSP getroffen. „Die Delegation von Herrn Zaev hat konkrete Vorschläge unterbreitet, die wir heute und in den kommenden Tagen natürlich aktiv und professionell diskutieren werden“, sagte Janew. Die Visite von Zoran Zaev erfolgt kurz vor dem Europäischen Rat für Allgemeine Angelegenheiten statt, der am kommenden Dienstag stattfindet und auf dem der Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen mit Skopje und Tirana erörtert werden soll. Die Haltung Bulgariens ist, dass der Verhandlungsrahmen nicht den Anforderungen unseres Landes entspricht. Statements von Janew und Zaev zufolge wird jedoch ein Dialog geführt und das in einer freundschaftlichen und konstruktiven Atmosphäre. Die nordmazedonische Delegation bleibt heute Abend in Sofia und die Gespräche werden in einem informellen Rahmen fortgesetzt.