Die antike und mittelalterliche Festung „Tuida“ wurde von der Internationalen Ökotourismus-Gesellschaft (TIES) zum besten Ökomuseum der Welt ausgerufen. Das kulturhistorische Wahrzeichen der Stadt Sliwen erhielt gleich zwei erste Preise im Wettbewerb für Ökotourismus der internationalen Organisation und zwar in den Kategorien „Bestes Öko-Museum“ und „Nachhaltigstes Programm“. Am Wettbewerb nahmen rund tausend Objekte aus fast 100 Ländern teil. Der Preis soll am 28. Juli 2021 in der Stadt Tokat - Türkei während der Internationalen Konferenz für Öko- und Nachhaltigen Tourismus verliehen werden.
Die Festung „Tuida“ diente der Verteidigung des Byzantinischen Reiches und später des mittelalterlichen bulgarischen Staates. Auch Spuren der antiken Thraker wurden hier gefunden. Ein interessantes Detail: bei Ausgrabungen stießen Archäologen auf Knochen von mehr als 14 Vogelarten, die in Bulgarien seit langem ausgestorben sind.
Im Zeitraum 2007-2013 wurde die Festung mit EU-Mitteln restauriert und hat sich seitdem zu einem der beliebtesten Touristenziele in der Region entwickelt. Zusammen mit den Reiseführern arbeitet vor Ort ein Team von Animatoren, die es schaffen, die Gäste mit den Mitteln der „lebendigen Geschichte“ in die Vergangenheit zu versetzen.
Die Besucher haben die Möglichkeit, die Lebensweise, die Handwerke und die Kampfkünste unserer Vorfahren kennenzulernen. Und wer möchte, kann versuchen, mit einem sogenannten „Reflexbogen“ zu schießen, ähnlich wie es die Urbulgaren taten. Zu den Attraktionen gehören ferner das Anlegen einer mittelalterlichen Tracht, Handwerkswerkstätten zur Herstellung altertümlicher Gegenstände sowie Vorführungen mit dem Greifvogel Draco, mit denen das findig Team des Museums eines der alten Handwerke der alten Bulgaren präsentiert - die Falknerei.
Redaktion: Weneta Nikolowa
Übersetzung: Wladimir WladimirowFotoa: tuidacastle.sliven.bg
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