Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Erste Fabrik Europas für essbare Becher arbeitet bereits in Plowdiw

Foto: Archiv

In Plowdiw wurde die erste Produktion von essbaren biologisch abbaubaren Kaffeebechern in Europa aufgenommen.

Autor der Innovation ist Miroslaw Saprjanow aus Plowdiw, der zuerst versucht hat, essbare Becher im heimischen Herd zu backen. 10 Jahre hat es von der Idee bis zur Realisierung gebraucht. In dieser Zeit wurde die Produktionstechnologie entwickelt, es wurden wirtschaftliche Analysen zum Produktionsstart vorgenommen, Investoren und Mitarbeiter  gesucht.
„Die Herstellung unserer Becher hat zwei Aspekte“, sagt Miroslaw Saprjanow. „Erstens wird die Erzeugung von Kohlendioxid reduziert. Im Vergleich zu der Produktion von Plastikbechern generiert unsere dreimal weniger Kohlendioxid. Der andere große Vorteil ist, dass kein einziger Tropfen Trinkwasser verunreinigt ist. Die Technologie gehört uns, alles ist patentiert.“

Woraus bestehen die Becher? Können die Verbraucher sicher sein, dass sie ihrer Gesundheit nicht schaden?

Die Becher werden aus gänzlich natürlichen Getreideprodukten produziert. Daher besteht keine Gefahr für unsere Gesundheit, im Gegenteil - sie sind gut für die menschliche Gesundheit. Einer der Hauptbestandteile ist Haferkleie: Alle Produkte sind natürlich, ohne genmanipulierte Organismen. Wir tun alles, damit die Becher den Geschmack des Getränks nicht verändern, damit man sie anschließend genüsslich verspeisen kann.“

Die Becher können nicht nur für Kaffee, sondern für alle Arten von kalten und heißen Getränken verwendet werden, erläutert Miroslaw Saprjanow.

Etwa 30 Mitarbeiter sind in die Produktion dieses bulgarischen Produktes eingebunden. Man plant aber, demnächst weitere 70 Arbeitsplätze zu schaffen. Die Produktionskapazität liegt bei fast 2,5 Millionen essbaren Bechern monatlich. In den nächsten 5 Jahren soll sie aber auf 10 Millionen Stück klettern. 95 Prozent der Produktion ist für den Export bestimmt. In der Fabrik werden moderne Maschinen verwendet. Man geht davon aus, dass sich die private gänzlich Investition innerhalb von 5 Jahren wieder zurückzahlen wird.

„Wie Sie wissen, ist die Herstellung von Plastikbechern in der EU seit diesem Jahr verboten. Einige der größten Kunden haben uns bereits Vertrauen geschenkt. Wir exportieren weltweit und haben bereits mehr als 30 Märkte auf sechs Kontinenten erschlossen. Alles liegt also vor uns.“

Und der positive Umwelteffekt der Herstellung von essbaren, biologisch abbaubaren Bechern  wird sofort deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass die Zersetzung von Kunststoffbechern mehr als 400 Jahre in Аnspruch nimmt.

Zusammengestellt von: Sneschana Nikiforowa (nach einer Reportage von Ekaterina Kostowa, BNR-Plowdiw)

Übersetzung: Rossiza Radulowa

Fotos: Archiv, Gemeinde Plowdiw


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

BNR ermahnt, Immobilienmarkt nicht aufzuheizen

Die bulgarische Nationalbank (BNB) hat einen "Überblick über die bestehenden Maßnahmen gegen die Risiken für das Bankensystem" veröffentlicht, die sich aus hypothekarisch gesicherten Krediten für Wohnungen und Immobilien ergeben. Es wird an die Situation..

veröffentlicht am 27.05.24 um 12:34
Петър Чобанов

Europäisches Treffen der Clearinghäuser und Zahlungssysteme findet in Sofia statt

Die digitale vierte industrielle Revolution im Finanzsektor ist ein Maßstab für den Wandel der gesamten Wirtschaft hin zu einer grünen und nachhaltigen Zukunft, sagte der Untergouverneur der Bulgarischen Nationalbank, Petar Tschobanow, bei der Eröffnung..

veröffentlicht am 22.05.24 um 14:19

BNB verschärft Kontrolle über Hypothekarkredite

Die Geschäftsführung der Bulgarischen Nationalbank (BNB) hat die Banken des Landes angewiesen, bei der Gewährung und Neuverhandlung von durch Wohnimmobilien besicherten Krediten einen Mindestsatz von sechs Indikatoren zur Überwachung der Kreditstandards..

veröffentlicht am 21.05.24 um 09:55