Der 2. Mai ist für die Moslems in Bulgarien in diesem Jahr ein besonderer Tag – sie begehen das Fest des Fastenbrechens, mit dem der Fastenmonat Ramadan zu Ende geht.
Noch liegen keine genauen Angaben darüber vor, wie viele Bürger es momentan in Bulgarien gibt, die moslemischen Glaubens sind, denn die Ergebnisse der Volkszählung von 2021 wurden noch nicht vollständig ausgewertet. In der Volkszählung 10 Jahre zuvor hatten etwas mehr als 577.000 Bürger sich als Moslems eintragen lassen. Das sind rund10 Prozent der Bevölkerung des Landes.
„Am heutigen Tag versucht jeder, etwas Gutes zu tun und besucht seine nächsten Verwandten und Bekannten“, erzählte uns der Großmufti Bulgariens, Dr. Mustafa Haci. Er nutzte die Gelegenheit und brachte im Gespräch mit Radio Bulgarien seine Glückwünsche zum Fest des Fastenbrechens vor:
„Der Ramadan ist unmerklich vorbeigegangen und wir wurden von seiner Gnade ergriffen; er erwies sich jedoch wie immer als zu kurz. Heute begehen wir das Fest des Fastenbrechens und jeder feiert, unabhängig dessen, an welchen Gottesdiensten er sich beteiligt und welche Gebete er in diesem Monat gesprochen hat. Jeder bemüht sich, noch etwas Gutes zu tun, indem er seine Nahestehenden, Verwandten und besonders seine Eltern besucht.
Möge Allah allen Glück und ein langes Leben in dieser und der jenseitigen Welt schenken. Frohes Fest!”
Das Fest des Fastenbrechens gehört neben dem Opferfest zu den größten islamischen Festen. Da sich die Gläubigen zum Fest des Fastenbrechens mit Süßigkeiten beschenken, nennt man es auch „Şeker Bayramı“ (zu Deutsch „Zucker-Fest“). Zubereitet werden die jeweils für die Region typischen Süßspeisen, meist jedoch Baklava.
Über weitere Tradition, die an diesem Tag gepflegt werden, geht es in einem unserer Archivbeiträge unter dem Titel „Moslems in Bulgarien begehen Fest des Fastenbrechens“.
Redaktion: Şevkiye Çakır
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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