Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Kalina Konstantinowa: Wir können die Ukrainer nicht länger in Strandhotels unterstützen

Kalina Konstantinowa
Foto: ukraine.gov.bg

Die in den Hotels an der bulgarischen Schwarzmeerküste untergebrachten ukrainischen Flüchtlinge, die nach dem 31. Mai keine Unterkunft haben, werden vorübergehend im Wohnviertel Sarafowo in Burgas im Erholungsheim des Verteidigungsministeriums und im Flüchtlingszentrum Elchowo untergebracht. Das erklärte die Vizepremierin Kalina Konstantinowa in einer Videoansprache bezüglich der Maßnahmen des Staates zur Unterstützung der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Seit Beginn der russischen Invasion sind fast 300.000 Ukrainer nach Bulgarien geflüchtet. Mehr als 110.000 von ihnen hat der Staat den vorübergehenden Schutzstatus erteilt und ein Obdach geboten, betonte Konstantinowa.

Ihr zufolge hat Bulgarien drei Monate lang „täglich und vollkommen unvorhergesehen über 110.000 Menschen versorgt“. Unser Land könne es sich aber nicht mehr leisten, ukrainische Bürger in Hotels am Meer zu unterstützen. Sie sagte, es sei von Anfang an angekündigt worden, dass die Maßnahme vorübergehend sei und darauf abziele, Kriegsflüchtlingen Zeit zu geben, um sich zu beruhigen und wieder auf die Beine zu kommen. „Zu unserer großen Enttäuschung wurden wir im Gegenzug massiv mit konkreten und persönlichen Wünschen konfrontiert, die definitiv nicht erfüllt werden können“, erklärte Konstantinowa.

Heute begann die Umsiedlung von etwa 200 Ukrainern mit vorübergehendem Schutz aus schutzbedürftigen Gruppen – hauptsächlich Behinderten und Menschen mit chronischen Krankheiten, einschließlich ihrer Begleitpersonen. Sie werden in Ferienheime in der Nähe von Burgas und Warna untergebracht, um Zugang zu medizinischer Versorgung zu erhalten, sagte die Leiterin der Flüchtlingsagentur Mariana Toschewa gegenüber BNT.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Ljudmila Petkowa

Bulgarien muss die Änderungen des Wiederaufbau- und Nachhaltigkeitsplans bis zum 20. Oktober übermitteln, um keine Mittel zu verlieren

Die Änderungen am Wiederaufbau- und Nachhaltigkeitsplan müssen spätestens bis zum 15.-20. Oktober übermittelt werden, damit die Europäische Kommission sie akzeptiert und Bulgarien keine Mittel verliert.  Das gab Finanzministerin Ljudmila Petkowa..

veröffentlicht am 27.09.24 um 16:50

Über 250 Weine nehmen am Festival für Wein und Kulturerbe „Augustiada“ teil

Mehr als 250 Weine nehmen in diesem Jahr am 12. Festival für Wein und Kulturerbe „Augustiada“ in Stara Sagora teil. Es wird heute um 17.30 Uhr mit einer Parade der Anwärterinnen auf die Königin von Augustiada, Folkloregruppen und dem Verein..

veröffentlicht am 27.09.24 um 15:38

Zum ersten Mal seit 1985 dreht sich der demografische Trend um

Zum ersten Mal seit 38 Jahren hat der Bevölkerungsschwund in Bulgarien fast aufgehört.  2023 betrug der Bevölkerungsrückgang nur noch 0,3 Prozent oder 2.229 Personen. Das geht aus dem Bericht der Regierung über die Umsetzung der Strategie für..

veröffentlicht am 27.09.24 um 13:35