GERB sei bereit, seinen Kandidaten für das Amt des Parlamentspräsidenten, Rossen Scheljaskow, zurückzuziehen. Vor der zweiten Sitzung des Parlamentsvorsitzes äußerte die Vorsitzende der GERB-SDS-Fraktion, Dessislawa Atanassowa, dass die Koalition bereit sei, eine Kandidatur zu unterstützen, über die ein Konsens erzielt wird. „Wir müssen heute eine Entscheidung über den Parlamentspräsidenten treffen; andernfalls kann keine Fraktion als solche erklärt werden und das Verfassungsverfahren zur Übergabe der Mandate ist blockiert“, kommentierte Atanassowa. Ihre Partei sei bereit, ein Zugeständnis zu machen und auf ihr Vorrecht als stärkste Fraktion zu verzichten, einen Kandidaten für den Posten des Parlamentspräsidenten zu benennen.

Der Ko-Vorsitzende von „Demokratisches Bulgarien“, Christo Iwanow, forderte seinerseits alle Formationen auf, ihre Kandidaten zurückzuziehen, und schlug vor, eine andere Formel zu suchen, die eine politisch motivierte Nominierung ausschließen würde.