Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Proteste nach der Entlassung des Chefregisseurs des Nationaltheaters Alexander Morfow

Foto: BGNES

Bereits den dritten Tag in Folge finden in Sofia Proteste in Unterstützung von Alexander Morfow statt, dem Chefregisseur des Nationaltheaters, der am 28. Februar disziplinarisch entlassen wurde. 

Zuvor hatte die PR-Chefin des Theaters, Welislawa Krastewa, ihren Rücktritt angekündigt. Das geschah infolge eines Skandals im Theater, der sich vor Monaten ereignete, als Welislawa Krastewa, Ex-PR der DPS und ehemalige Abgeordnete der Partei, am Tag der Parlamentswahlen mit dem Ehrenvorsitzenden der DPS, Ahmed Dogan, erschienen ist. Das sorgte für heftige Reaktionen unter Vertretern der Theatertruppe. 

Auf der Tür von Welislawa Krastewa erschienen die Aufschriften „DPS“ und „Verschwinde“ und das Schild mit ihrem Namen wurde herausgerissen. Der Regisseur Alexander Morfow hat die Schuld für diese Tat übernommen, indem er Krastewa der „politischen Propaganda“ beschuldigte.

Auf einer Pressekonferenz erklärte der Direktor des Nationaltheaters Wassil Wassilew, dass die Posten von Alexander Morfow und Weleslawa Krastewa gestrichen wurden, um das Theater zu erhalten. Wassilew stellte aber klar, dass die Aufführungen von Morfow auch weiter gespielt werden. Er habe vier Monate lang gekämpft, um das Theater zu erhalten und das Image des Teams zu wahren.

Morfow ist einer der populärsten Theaterregisseure Bulgariens und hat zahlreiche prestigeträchtige bulgarische und internationale Preise gewonnen.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Iwelin Michajlow

Antikorruptionskommission ermittelt gegen „Welitschie“

Die Antikorruptionskommission untersucht ein weitreichendes Schema für Immobilienbetrug und Geldwäsche rund um den mit dem Parteivorsitzenden von „Welitschie“ Iwelin Michajlow verbundenen „Historischen Park“. Unter den Festgenommenen sind die..

veröffentlicht am 26.11.25 um 14:51

EU-Kommission warnt Bulgarien vor Haushaltsdefizit 2026

Sechs Staaten, darunter auch Bulgarien, sind laut dem Herbstpaket des Europäischen Semesters der EU-Kommission für die Haushalte der Mitgliedstaaten im Jahr 2026 gefährdet, die fiskalischen Vorgaben der EU nicht einzuhalten.  Weitere zwölf..

veröffentlicht am 26.11.25 um 10:50

Haushaltsentwurf 2026 sorgt für Unmut und Proteste

Die Vereinigung des Industriekapitals in Bulgarien am 26. November hat zu Protesten gegen den Haushaltsentwurf für 2026 aufgerufen, der in zweiter Lesung verabschiedet werden soll. „Wir rufen nicht nur unsere Mitglieder, sondern alle..

veröffentlicht am 26.11.25 um 09:20