Das bulgarische Donaugebiet ist zur Freude der Liebhaber der wilden Natur und derer, die ihren Adrenalinspiegel steigern möchten, noch nicht vom Massentourismus überflutet. Wilde Natur und Adrenalin lassen sich hier wunderbar kombinieren.
„Wenn wir über Tourismus in der Region sprechen, meinen wir die Donau-Delta - von Swistoff bis Tutrakan und natürlich das Tal des Flusses Russenski Lom“, erläutert Professor Dr. Nikolaj Nenow, Direktor des Regionalen Geschichtsmuseums in Russe.
In der Umgebung gibt es Hütten, Höhlen, Naturschutzgebiete und eine ganze Reihe von Felsenkirchen, von denen sich die berühmtesten in der Nähe des Dorfes Iwanowo befinden und unter der Schirmherrschaft der UNESCO stehen. Ein weiteres bedeutendes kulturelles und historisches Wahrzeichen ist die mittelalterliche Stadt Tscherwen, die täglich für Besichtigungen geöffnet ist.
Prof. Nenow empfiehlt Abenteurern, nach den verborgenen „Schätzen“ des Flusstals Russenski Lom zu suchen.
„Zu einigen Dörfern wie Basarbowo oder Tabatschka gibt es Routen für Kletterer mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Sogar Rumänen kennen sie, die oft von ihrer Abenteuerlust getrieben hierher südlich der Donau kommen. Sie kennen auch die schwer zugänglichen Orte, wie die Höhle „Wodna“ in der Nähe des Dorfes Tabatschka. Das ist eine relativ gute und einfache Route für erfahrene Touristen. Viel Klettern ist nicht erforderlich, aber gutes Schuhwerk und das Befolgen der Markierungen ist ein Muss. Dort stößt man auf eine Felsenkirche aus prähistorischer Zeit. Es gibt einen thrakischen Opferaltar und eine Heilquelle. An den Wänden der Kirche finden sich noch römische Inschriften aus der Antike, die zeigen, wer dagewesen ist und wie viel Geld er dem Heiligtum gespendet hat. Der Ort ist einzigartig! Nur wenige Meter von der „Wodna“-Höhle entfernt befindet sich eine weitere Mönchszelle von einem Mönch aus dem 13. Jahrhundert, die weitgehend unbekannt und deshalb wenig besucht ist. Aber genau das macht den Reiz solcher Orte aus, die mit Adrenalin und Reisen verbunden sind“, schwärmt Prof. Nenow.
Die Klettersteige bei Tabatschka und Basarbowo haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und sind mit entsprechenden Haken ausgestattet. „Kletterer sollten jedoch Seile mitbringen“, erwähnt Prof. Nenow. Natürlich sollten alle, die sich in der Gegend aufhalten, das prächtige Felsenkloster in der Nähe des Dorfes Basarbowo sehen, das im 12. bis 13. Jahrhundert gegründet wurde und immer noch aktiv ist. Es ist dem Heiligen Dimitar Basarbowski gewidmet.
Die Donau bietet Wasserabenteuer und schöne Aussichten sowie die Möglichkeit, frischen Donaufisch zu probieren.
„Sowohl in Russe als auch entlang des Flusses im Bereich der Städte Orjachowo oder Tutrakan finden sich einheimische Fischer, bei denen man Fisch kaufen, verschiedene Fischgerichte probieren oder mit ihnen eine Bootsfahrt unternehmen kann. Man kann auch einige der Donauinseln besuchen. Es gibt Inseln mit tollem feinen Sand. Etwas weiter flussaufwärts liegen die so genannten Donau-Malediven - großartige Orte, die unbekannt und selten besucht sind. Auf der Seite memofish.eu kann man beispielsweise alle Routen von Widin nach Silistra auf beiden Seiten des Flusses verfolgen, die 5 bulgarische und 5 rumänische Städte am Fluss einschließen.
In den Dörfern Boschitschen, Koschow, Tscherwen und Basarbowo findet man wunderschöne Ferienhäuser inmitten der wilden Natur. „Jedes Wochenende sind sie voller Touristen“, sagte abschließend Prof. Nikolaj Nenow.
Übersetzung: Antonia Iliewa
Fotos: rusenski-lom.bg, BGNES
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