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BLICKPUNKT BALKAN

Griechenland mit Plan zur Unterstützung ukrainischen Getreideexports


Angesichts der Probleme beim Export ukrainischen Getreides durch das Schwarze Meer sei Griechenland bereit, den Prozess mit einer alternativen Transportroute über seine Häfen Alexandroupolis und Thessaloniki zu unterstützen, teilte der griechische Außenminister Giorgos Gerapetritis in Kiew mit. Der Plan sei inzwischen nicht nur mit EU-Partnern diskutiert worden, berichtet die Zeitung Kathimerini. Das Getreide soll mit der Bahn von der Ukraine über Rumänien und Bulgarien zu den Häfen von Thessaloniki und Alexandroupolis transportiert werden. Die griechische Flotte werde eine wichtige Rolle spielen, wie es bereits in ähnlichen Fällen auch, betont das Blatt. Außerdem könne dieser Plan zum Anreiz werden, die Kapazitätsprobleme des Eisenbahnnetzes in Nordgriechenland zu lösen und die Modernisierung der Strecke Alexandroupolis-Ormenio nach Bulgarien zu beschleunigen, die sich in einem beklagenswerten Zustand befindet.

Rumänen fordern Boykott österreichischer Unternehmen wegen Schengen

28 % oder fast ein Drittel der Rumänen bestehen darauf, dass der Staat österreichische Unternehmen boykottiert, weil Österreich sich weigert, Rumänien in den Schengen-Raum aufzunehmen, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Avangarde, zitiert von Digi24. Ungefähr die gleiche Anzahl, 27%, sind der Ansicht, dass Rumänien Österreich vor dem EU-Gerichtshof verklagen sollte. Weitere 13% der Rumänen wollen, dass ihr Land von seinem Vetorecht Gebrauch macht und EU-Entscheidungen so lange blockiert, bis Österreich die Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum billigt. Die Umfrage zeigt auch, dass 33 % der Rumänen glauben, das Problem seien die Grenzkontrollen, während weitere 31 % davon überzeugt sind, dass Österreich sich dem Schengen-Beitritt des Landes auf Geheiß Russlands widersetzt.  Nur 10 % der Rumänen glauben, dass Rumänien es nicht verdient hat, dem Schengen-Raum beizutreten.

Türkei mit Vergeltungsschlägen in Irak und Syrien 

Alle kurdischen Militäreinrichtungen in Syrien und im Irak seien "legitime militärische Ziele" der Türkei, gab Außenminister Hakan Fidan nach einem versuchten Bombenanschlag vor dem Innenministerium in der Hauptstadt Ankara am 1. Oktober bekannt. Bei der Explosion wurden zwei Polizisten leicht verletzt. Die beiden Täter, von denen einer bei der Explosion ums Leben kam und der andere von den Ordnungskräften unschädlich gemacht wurde, gehören der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans an und kamen aus Syrien, wo sie nach Angaben der türkischen Behörden eine Ausbildung erhalten haben. Die Arbeiterpartei Kurdistans hat sich zu dem Vorfall bekannt. Nach Angaben des türkischen Verteidigungsministeriums wurden in den Tagen nach dem Anschlagsversuch Dutzende von Terroristen neutralisiert, auch im Nordirak und in Syrien. Die Gesamtzahl der in diesem Jahr unschädlich gemachten Terroristen beläuft sich auf etwa 1.390 und knapp 39.000 seit dem 24. Juli 2015, berichtete TRT. Bei den Luftangriffen auf den Irak wurden insgesamt 58 Ziele getroffen. "Unsere Entschlossenheit zur Zerstörung von Terroristennestern wird so lange andauern, bis die blutrünstigen Terroristen aus dieser Region verschwunden sind", sagte Konteradmiral Zeki Aktürk, Pressereferent des Verteidigungsministeriums.

Nachrichten aus dem Balkan auf einer Internetseite vereint


Die Association der Nachrichtenagentur auf dem Balkan – Südosteuropa (The Association of the Balkan News Agencies – Southeast Europe /ABNA-SE/) veröffentlicht auf ihrer aktualisierten Website jeden Tag je eine Information aus allen zwölf Mitgliedern der Vereinigung. Das sind die nationalen Nachrichtenagenturen von Albanien - ATA, Bosnien und Herzegowina - FENA, Bulgarien - BTA, Griechenland - AMNA, Italien - ANSA, Kosovo - KOSOVAPRESS, Zypern - CNA, Rumänien - AGERPRES, Nordmazedonien - MIA, Türkei - Anadolu Agency, Kroatien - HINA und Montenegro - MINA.

Die Idee zur Gründung der Vereinigung entstand 1994 bei einem Treffen von Vertretern von Nachrichtenagenturen aus den Balkanländern in Sofia. Die erste Generalversammlung der ABNA-YE fand 1995 in Thessaloniki, Griechenland, statt. Ziel der Organisation ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Nachrichtenagenturen in der Region zu entwickeln und ein Klima der Freundschaft und Zusammenarbeit auf dem Balkan aufrechtzuerhalten, erinnert die BTA.

Übersetzung: Georgetta Janewa

Fotos: mfa.gr, Digi24, BGNES, BTA

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