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Gästehäuser an Seen, Kurorte und ethnografische Dörfer sind der Hit für die Festtage

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Foto: BTA

In diesem Jahr hat die Suche nach Weihnachts- und Neujahrsangeboten bereits Ende August begonnen, wobei vor allem Gästehäuser in der Nähe der Gebirgsorte gefragt sind. Vor zehn Jahren war es für die Bulgaren ganz normal, Häuser für die Ferien in letzter Minute zu mieten - im November oder sogar im Dezember. Die Preise zu dieser Zeit waren im Vergleich zum Rest des Jahres noch nicht so hoch, erinnert sich Welisar Gozew von der bulgarischen Plattform für ländlichen Tourismus bgvakancia.com.
 
„Jetzt ist es nicht mehr so. Die Buchungen für die Ferienhäuser finden viel früher statt. Die Preise schwanken in Abhängigkeit der Saison“, informiert Welisar Gozew. „Im Moment wird ein ganzes Haus für die Weihnachts- und Silvesterfeiertage für 35-45 Euro pro Person vermietet. Das ist nur für die Unterkunft und schließt keine Verpflegung ein. Die Voraussetzung ist, dass das Haus für mindestens drei Übernachtungen gemietet wird. Das bedeutet, das ein Haus, in dem bis zu 10 Personen übernachten können, für ca. 400 Euro vermietet wird.“
In Bulgarien gibt es etwa 4.000 offiziell registrierte Gästehäuser. Die meisten von ihnen sind auf der Plattform bgvakancia.com vertreten, für die Welisar arbeitet. Ihm zufolge sind die günstigen  Angebote längst vergriffen. Ende November waren die Ferienhäuser zu fast 100 % ausgebucht. Bevorzugt werden Gästehäuser, die nicht allzu weit von zu Hause entfernt sind. "Die Einwohner von Sofia zum Beispiel bevorzugen Häuser, die 150-200 km von der Hauptstadt entfernt sind, weil sie nicht vorhersehen können, wie die Straßenverhältnisse bei starkem Schneefall im Dezember sein werden", erklärt Welisar Gozew. Die größte Nachfrage besteht am Zentralen Balkan, den Elena-Balkan und die Gegend um die Skigebiete. Aber nicht nur.

"In letzter Zeit werden Dörfer in der Nähe von Staudämme immer populärär. Zum Beispiel gibt es in der Nähe von Schumen und Warna ein Dorf namens Lowez. Es liegt am Ufer des Stausees Titscha und ist inzwischen ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Dasselbe gilt für das Dorf Asparuchowo am Zonewo-Stausee. Traditionell hoch ist das Interesse an ethnografischen Dörfern wie Bozhenzi, Arbanassi und andere“, erzählt Welisar Gozew und fügt hinzu, dass es aber auch andere beliebte Reiseziele gibt wie beispielsweise die Kleinstadt Twardiza. In ihrer Nähe gibt es eine versunkene Kirche, Höhlen, Klöster und andere Sehenswürdigkeiten. Es gibt auch eine Skipiste, die in diesem Winter zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder in Betrieb sein wird. Solche Orte sind eine sehr gute Alternative zu teureren Urlaubsorten, da die Preise für die Urlaubspakete deutlich niedriger sind.

Sehr beliebt bei Bulgaren sind Wellness-Ferien. Deshalb ist die Lage von Gästehäusern und Pensionen in der Nähe eines Kurortes oder die Verfügbarkeit von Mineralwasser in der Nähe bei der Auswahl eines Urlaubspakets ein großer Pluspunkt. Häufiger wird für Silvester gebucht, weil Weihnachten mehr als ein Familienfest wahrgenommen wird. Aber auch hier ändert sich der Trend, verrät uns der Tourismusexperte.

"Zu Weihnachten erhöhen die Vermieter nur sehr selten ihre Standardpreise", erklärt Welisar Gozew. "Die einzige Anforderung ist eine Mindestanzahl von Übernachtungen - mindestens 2 oder 3. Inzwischen kommt es immer häufiger vor, dass die Bulgaren, wenn sie die Preise für Weihnachten und Silvester vergleichen, beschließen, ein Fereinhaus für die Weihnachtsfeiertage zu mieten und den Silvester zu Hause zu feiern, um dadurch Kosten zu sparen“.
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Übersetzung: Georgetta Janewa


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